Rekha MS, Roopashree, Rekha MB, Purushotham Naidu
Hintergrund: Es ist eine weitverbreitete Tendenz unter Medizinern, Selbstmedikation zu praktizieren, wenn sie sich selbst krank fühlen. Die Praxis der Selbstmedikation wird bereits im Studium in die medizinische Berufspraxis integriert. Sie nimmt unter Medizinstudenten eine besondere Bedeutung ein, da sie die zukünftigen Ärzte sind.
Ziel: Analyse des Musters der Selbstmedikationspraxis unter Medizinstudenten.
Material und Methoden: Eine auf Fragebögen basierende Querschnittsstudie, die unter Medizinstudenten im ersten Jahr des MVJMC&RH, Bangalore, durchgeführt wurde.
Ergebnisse: Unsere Studie zeigte, dass die Mehrheit (82,6 %) der Teilnehmer über rezeptfreie Medikamente Bescheid wusste. 56,6 % der Medizinstudenten nahmen selbst Medikamente ein. Kopfschmerzen (76,3 %), gefolgt von Fieber, waren die häufigsten Beschwerden, bei denen Analgetika (60,1 %) und Antipyretika die am häufigsten verwendeten rezeptfreien Medikamente waren. Vertrauen in die Selbstmedikation (46,2 %), den Gang zum Arzt als lästig empfinden, sind einige der Gründe für die Einnahme rezeptfreier Medikamente. Werbung in den Medien (32,3 %), gefolgt von Lehrbüchern/Zeitschriften, waren die am häufigsten genutzten Informationsquellen über rezeptfreie Medikamente. Viele Studenten kannten die Packungsbeilage/das Etikett des Rezepts (81,5 %) und befolgten bei der Selbstmedikation auch die Anweisungen auf dem Etikett (88,4 %).
Schlussfolgerung: Unsere Studie zeigt, dass die Mehrheit der Teilnehmer über rezeptfreie Medikamente Bescheid wusste und Selbstmedikation bei ihnen weit verbreitet ist. In dieser Situation sollten die Fakultäten ein Bewusstsein schaffen und ihre Studenten über die Vor- und Nachteile der Selbstmedikation aufklären.