Chris O'Nwoko
Es wurde eine Untersuchung zur Artenvielfalt arbuskulärer Mykorrhizapilze (AM) in ausgewählten, mit Schwermetallen kontaminierten Böden in der Metropole Owerri durchgeführt. Böden (0 – 20 cm) wurden von 8 verschiedenen Standorten gesammelt, nämlich: (1) Gebiet mit hoher Automechanikeraktivität, (2) Gebiet mit mittlerer Automechanikeraktivität, (3) Gebiet mit geringer Automechanikeraktivität, (4) Alte Mülldeponie, (5) Aktive Mülldeponie, (6) Deponie für Wiederherstellungsmüll, (7) stark befahrene Autobahn, (8) Unberührtes Vegetationsland als Kontrollfläche. Die Bodenproben wurden auf physikochemischen Parameter wie Schwermetalle wie Blei (Pb), Cadmium (Cd) und Zink (Zn) untersucht. Auch die ökologischen Merkmale der AM-Pilzarten wurden bestimmt. Die Ergebnisse zeigten, dass Gebiete mit einem hohen Verschmutzungsindex (PI) den Reichtum und die Vielfalt der AM-Pilzarten negativ beeinflussten. Aus den Bodenproben wurden sieben verschiedene AM-Pilz-Ökotypen isoliert. Diese Ökotypen kamen an den verschiedenen Standorten in unterschiedlicher relativer Häufigkeit vor. Artenreichtum und -vielfalt, gemessen am Shannon-Wiener-Index, nahmen in Böden mit PI > 20 ab, nahmen jedoch bei niedrigem PI < 20 zu. Diese Organismen blieben jedoch an allen Standorten in signifikanten Populationen erhalten. Dies deutet auf eine hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass mikrobielle Aktivität in durch Schwermetalle belasteten Bodenökosystemen gefördert wird.