Melle Ekane Maurice1*, Tadida Elvis Chembonui1, Fominka Tajoacha Nestor1, Agbor James Ayamba1, Kamah Pascal Bumtu1, Esther Eyong Mbi Arrabi2, Che Scholastica Nchang2, Aganya Benedatte Eyama2, Tashe Vanesa Nwah2
Die atmosphärischen Bedingungen sind für die Bewirtschaftung und den Schutz der Tierwelt sehr wichtig, da Standort und Überleben der Tiere hauptsächlich von diesem Faktor bestimmt werden. Extreme atmosphärische Bedingungen wie beispielsweise Temperaturen haben zur Migration riesiger Elefantenpopulationen und anderer Wildtierarten in Gebiete mit gemäßigten Temperaturbereichen geführt. Ziel dieser Studie war es, den Einfluss bestimmter atmosphärischer Bedingungen auf die Aktivität der afrikanischen Elefanten im Mount Cameroon Nationalpark zu ermitteln. Die Datenerhebung wurde vier Monate lang im Gebiet des Nationalparks durchgeführt. Dabei wurden neben den Aktivitäten der Elefanten auf den Ackerflächen auch atmosphärische Bedingungen wie Sonnenschein, Niederschlag und Bewölkung berücksichtigt. Die Studie ergab eine signifikante Bedeutung der atmosphärischen Bedingungen X2=85,49 df=4 P=0,000, X2=47,17 df=8 P=<0,05 und X2=12,57 df=8 P<0,05 für die in Konflikt mit Elefanten stehenden Dörfer, die Ackerflächen und die Zerstörung landwirtschaftlicher Betriebe. Darüber hinaus zeigten atmosphärische Faktoren eine Bedeutung, r=0,104 P<0,05, X2=166,78 df=4 P=0,000 und X2=10,61 df=2 P=0,005 hinsichtlich des Ausmaßes der Farmzerstörung, der Photoperiode und der Lebensräume der Elefanten. Zudem wurde für die Atmosphäre eine Bedeutung aufgezeichnet, X2=5,17 df=4 P<0,05, X=10,97 df=4 P<0,05 und X2=58,51 df=10 P=0,000 hinsichtlich der Landschaft, der Elefantenpfade und der Nähe der Zerstörung von Ernten zu menschlichen Behausungen. Ackerbaubetriebe in einer Entfernung von >100 Metern (28 %), 10–20 Metern (19 %) verzeichneten die höchste Aktivitätsrate im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben in Entfernungen von menschlichen Behausungen. Die zerstörerischen Ernte- und Futtersuchaktivitäten der Elefanten waren jedoch in sonniger Atmosphäre häufiger zu beobachten. Unter den drei in dieser Studie betrachteten atmosphärischen Bedingungen war die Elefantenaktivität bei mäßiger Sonneneinstrahlung (45 %) am höchsten, gefolgt von Wolken (36 %) und Regen (15 %). Die Studie ergab, dass die mäßige Sonneneinstrahlung im Mount Cameroon Nationalpark eine reibungslose Elefantenaktivität begünstigt, insbesondere beim Fressen und Futtersuchen, wofür Elefanten den größten Teil ihres täglichen Zeitbudgets aufwenden. Die sonnige Atmosphäre im Mount Cameroon Nationalpark ist eine wichtige Triebkraft für die Fress- und Futtersucheaktivitäten der Elefanten in der Region. Leider fällt diese Zeit mit der Ackerbautätigkeit von Subsistenzbauern zusammen, die von den Feldfrüchten als Nahrung und Einkommensquelle für den Lebensunterhalt ihrer Familien abhängig sind. Die Landwirtschaft ist für die Bewohner dieser Region eine Überlebensstrategie; daher muss der Ernteraub durch Elefanten auf nationaler Ebene eingedämmt werden.