Ashishkumar C. Zala, Naresh D. Kantharia, Shashank Deoghare, Prakash P. Malam und Chirag N. Gajera
Viele Studien stellen einen Teufelskreis zwischen Herzinsuffizienz (HF), Nierenfunktion und Anämie fest. Anämie kommt bei HF-Patienten häufig vor, ihre hohe Prävalenz bei HF-Patienten hängt jedoch direkt mit ihr selbst oder anderen Begleiterkrankungen zusammen. Zwischen Anämie und dem klinischen Syndrom von HF bestehen mehrere potenzielle Wechselwirkungsmechanismen, darunter Hämodilution, Entzündungsaktivierung, Niereninsuffizienz und Mangelernährung. Anämie ist ein unabhängiger Risikofaktor für unerwünschte Folgen bei Patienten mit HF und kann selbst HF auslösen. Anämie ist eine wichtige Begleiterkrankung und ein potenziell neues Therapieziel bei Patienten mit Herzinsuffizienz (HF). Verfügbare Daten legen nahe, dass die Behandlung von Anämie mit einer signifikanten symptomatischen Verbesserung von HF einhergeht. Gleichzeitig ist eine aggressive Behandlung von Anämie mit Erythropoietin (EPO) mit einem erhöhten Risiko von Bluthochdruck und Thrombose verbunden. Dieser Übersichtsartikel beleuchtet die möglichen Mechanismen der Anämie bei HF und einen ausgewogenen Behandlungsansatz zur Minimierung der behandlungsbedingten Risiken.