Abstrakt

Vergleich und Prognoseanalyse der elektiven Lymphknotenbestrahlung mittels definitiver Radiotherapie versus Radiochemotherapie zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs

Keita M, Zhang Xueyuan, Deng Wenzhao, Li Juan, Su Jingwei, Shen Wenbin, Traoré B und Zhu Shuchai

Ziel: Untersuchung der Prognosefaktoren für Patienten mit Speiseröhrenkrebs (EC), die mit elektiver Lymphknotenbestrahlung (ENI) unter Verwendung von Chemo-Radiotherapie (CRT) und Radiotherapie (RT) allein behandelt wurden. Methoden: Daten von 340 Patienten mit EC wurden zwischen Januar 2008 und Dezember 2012 randomisiert, um RT allein oder CRT zu erhalten. Alle Patienten erhielten ENI entweder mit RT im Spätverlauf oder gleichzeitig integrierte Boost-(SIB)-Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT). Die Auswirkungen klinischer pathologischer Faktoren und Behandlungsmodalitäten auf das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS) wurden mithilfe des Logrank-Tests, des Cox-proportionalen Regressionsmodells und des Propensity Score Matching (PSM) analysiert. P<0,05 wurde als statistisch signifikant angesehen. Ergebnisse: Insgesamt wurden 340 Patienten eingeschlossen, 174 Patienten (51,2 %) erhielten RT allein und 166 Patienten (48,8 %) erhielten CRT. Nach dem PSM betrugen die mediane OS- und PFS-Zeit 37,3 bzw. 13,0 Monate für die RT-Gruppe, während die der CRT-Gruppe 39,0 bzw. 16,2 Monate betrugen. Die 5-Jahres-OS-Raten lagen bei 32,9 % für die RT-Gruppe, während die der CRT-Gruppe 31,3 % betrugen (χ2 = 0,002, p = 0,961). Die 5-Jahres-PFS-Rate lag bei 7,8 % für die RT-Gruppe, während die der CRT-Gruppe 22,9 % betrug (χ2 = 3,911, p = 0,048). Die Untergruppenanalyse zeigte, dass eine späte RT signifikant mit einer Verbesserung des PFS in der CRT-Gruppe für Patienten im Alter von ≤ 60 Jahren, weiblich mit cT3-4, N0-Status, cTNM-Stadium III-IV, T-Länge > 5 cm, SCC-Subtyp, GTV-Volumen > 30 cm3 verbunden war (p < 0,05 für alle Analysen). Schlussfolgerung: Verglichen mit RT allein bietet ENI unter Verwendung von CRT und später RT einen PFS-Vorteil für EC-Patienten, insbesondere bei Patienten im Alter von ≤ 60 Jahren, cT3-4, N0-Status, cTNM-Stadium III-IV, SCC-Subtyp, T-Länge > 5 cm und GTV-Volumen > 30 cm3, verbesserte jedoch das OS nicht. Daher könnte dieser Befund einen besonders wichtigen Weg zu den Stratifizierungsparametern für eine personalisierte Behandlung darstellen.

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