Jean-Yin Tan*, Hanna Haardt, Soren Boysen, Alfredo Romero
Koliken sind eine weit verbreitete Erkrankung bei Pferden, die eine erhebliche Bedrohung darstellt, häufig auftritt und eine der Hauptursachen für die Sterblichkeit bei Pferden ist. Die Ultraschalluntersuchung des Abdomens ist für die Beurteilung der Magen-Darm-Gesundheit unerlässlich und wird traditionell mit einem Abdominal-Schallkopf durchgeführt. Der eingeschränkte Zugang zu dieser Ausrüstung führt jedoch dazu, dass häufig transrektale Schallköpfe verwendet werden, die traditionell für reproduktive Untersuchungen reserviert sind. Diese Studie vergleicht die beiden Schallköpfe bei der Organidentifizierung und der Erkennung von Anomalien während der transkutanen Abdominal-Ultraschalluntersuchung. Das Pilotprojekt bewertet die Organidentifizierung bei klinisch gesunden Pferden und zeigt vergleichbare Ergebnisse mit einer Tiefenbeschränkung, die bestimmte Organe betrifft. Anschließend untersucht die Studie Pferde mit Koliken und verwendet dabei ein schnelles lokalisiertes Abdominal-Ultraschallprotokoll. Die Ergebnisse zeigen keine signifikanten Unterschiede bei der Erkennung von freier Flüssigkeit, Dünndarmanomalien oder Pathologien der Dickdarmwand. Der transrektale Schallkopf ist jedoch weniger effektiv bei der Identifizierung der linken Niere und des Magens. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass der leicht verfügbare transrektale Schallkopf eine praktikable Option für die Abdominal-Ultraschalluntersuchung bei Pferden ist und wichtige Erkenntnisse für die Diagnose von Pferdekoliken und die Entscheidungsfindung im Feld bietet. Koliken sind eine weit verbreitete Erkrankung bei Pferden und eine der häufigsten Todesursachen. Die Ultraschalluntersuchung des Abdomens ist für die Beurteilung der Magen-Darm-Gesundheit von entscheidender Bedeutung, doch die Verfügbarkeit geeigneter Schallköpfe in der Pferde-Grundversorgung ist begrenzt. Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit transrektaler und abdominaler Schallköpfe bei der Organidentifizierung und der Erkennung von Anomalien während der transkutanen abdominalen Ultraschalluntersuchung zu vergleichen.