Ochieng Anthony
Weichteilpflanzenteile der Annona senegalensis werden in verschiedenen Regionen Afrikas als Ethnomedizin zur Heilung diverser Pilzinfektionen verwendet. Mittels Flüssigchromatographie in Verbindung mit Massenspektrometrie und Fitnesstestverfahren wurden die antimykotischen Bestandteile des Methanolextrakts bestimmt, der eine antimykotische Wirkung aufweist und eine Hemmzone von 9,667 ± 0,557 mm ergibt, vergleichbar mit Gentamycin, das bei einem Biotest an kultivierten Melassezia globosa nach 24 Stunden eine Hemmzone von 15 mm ergibt. Der ungereinigte Extrakt wurde mittels standardisierter hochauflösender LC-MS-Technik auf antimykotische bioaktive chemische Bestandteile untersucht und die Peaks der Komponenten wurden mit den LC-Retentionszeiten und dem scheinbaren Massenspektrum sowohl im negativen als auch im positiven Modus in Bezug auf die historische Datenbank isolierter Naturprodukte von Merck verglichen. Die isolierten Verbindungen wurden mittels 1D- und 2D-NMR-Spektrometrie charakterisiert. Unter den isolierten chemischen Bestandteilen stimmten die LC-MS-Daten nicht mit anderen Bestandteilen überein, die im FT-Profil angezeigt wurden, was die LC-MS-Techniken bei der Bewertung bioaktiver chemischer Komponenten aus Naturprodukten vor eine Herausforderung stellt.
Die Behandlung von Pilzinfektionen und damit verbundenen Krankheiten stellt für Mediziner eine echte Herausforderung dar, vor allem aufgrund von Resistenzen, die durch Überbeanspruchung und zunehmende Nebenwirkungen nach der Anwendung von Antimykotika oder mythische Glaubenssätze verursacht werden. Pflanzen, die üblicherweise in der traditionellen Medizin verwendet werden, gelten aufgrund ihrer langen Verwendung zur Behandlung von Krankheiten nach über Jahrhunderte angesammeltem Wissen als frei von Nebenwirkungen, obwohl neuere wissenschaftliche Erkenntnisse gezeigt haben, dass viele Pflanzen, die als Nahrungsmittel oder in der Ethnomedizin verwendet werden, potenziell toxisch, mutagen und krebserregend sind. Da sich die weltweite Meinung nun in Richtung der Verwendung ungiftiger Pflanzenprodukte für die traditionelle medizinische Verwendung ändert, sollte die Entwicklung moderner Medikamente aus Heilpflanzen zur Bekämpfung verschiedener Infektionen hervorgehoben werden. Es wurde bereits geschätzt, dass 122 Medikamente aus 94 Pflanzenarten ethnobotanisch untersucht wurden. Heilpflanzen sind für die Behandlung verschiedener Krankheitszustände wie Malaria, Diabetes und Anämie wichtig geworden, aber das Potenzial höherer Pflanzen als Quelle neuer Medikamente ist noch unerforscht. Eine systematische Untersuchung dieser Pflanzen kann zur Entdeckung neuer wirksamer Moleküle führen. Es ist wahrscheinlich, dass Pflanzen auch weiterhin eine wertvolle Quelle neuer Moleküle bleiben, die nach chemischer Manipulation neue und verbesserte Medikamente liefern werden.
Der Pflanze wird ein hoher medizinischer Wert zugeschrieben. Sie wird als Gegengift gegen Schlangen und zur Behandlung von Brustschmerzen, Husten, Anämie und Harnwegsinfektionen verwendet. Sie wird auch zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten, Arthritis und Rheuma, Durchfall und Ruhr verwendet. Die Pflanze wird auch gegen Malaria, Kopf- und Gliederschmerzen, Trypanosomiasis und Leishmaniose eingesetzt. Sie hat nachweislich eine antibakterielle, antiprotozoale, ulkushemmende/antazide, molluskizide und anthelminthische Wirkung. Gemischte Extrakte aus Pflanzenteilen von Annona senegalensis hemmen nachweislich das Wachstum von Krebszellen, Schwellungen der Augenlider, Hefe und wirken antibakteriell und antitumorös. Der Methanolextrakt aus weicher Wurzelrinde hat nachweislich eine analgetische und entzündungshemmende Wirkung.
Herstellung wässriger Extrakte aus Annona senegalensis
Nach dem Sammeln wurden die frischen Blätter und die aufgeweichte Rinde fünf Tage lang im Schatten getrocknet, während das weiche Wurzelgewebe mit destilliertem Wasser gewaschen und zwei Wochen lang im Schatten getrocknet wurde. Die frischen Blätter und die aufgeweichte Rinde wurden dann unterschiedlich zerkleinert (jeweils etwa 1 kg), während die Wurzeln zu einem feinen Pulver von etwa 780 g zersprüht wurden. Beides wurde in sieben verschiedene 500-ml-Becher mit unterschiedlichen Lösungsmitteln aufgeteilt, nämlich Wasser, Aceton, Ethanol, Ether, Chloroform, Methanol, Dichlormethan und Methanol 1:1, abgedeckt und sechs Tage lang unter ständiger Überwachung und gelegentlichem Schütteln bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die erhaltenen flüssigen Extrakte wurden einem Rotationsverdampfer unterzogen, dann unter reduziertem Druck (unter Vakuum bei 400 °C) konzentriert und zur Trockne eingedampft und anschließend bei 40 °C in einer luftdichten Flasche gelagert.
Abschluss
Die Methanolextrakte von Annona senegalensis haben sich als nützlich erwiesen, um das Wachstum des Pilzes Malassezia globossa zu hemmen. Das Mischen der antimykotischen Methanolextrakte der Pflanze in bewerteten Konzentrationen mit einem Seifenpräparat würde eine geeignete pflanzliche antimykotische Seife ergeben, die leicht zu verwenden und anzuwenden ist. Kontinuierliches Baden mit Kräuterseife kann eine gute vorbeugende Maßnahme gegen Pilzinfektionen in diesen Bereichen sein. Es sind weitere Studien erforderlich, um diese bioaktive antimykotische Verbindung zu charakterisieren und ihr Sicherheitsprofil zu bestimmen. Weitere Vergleichsstudien mit anderen verfügbaren Antimykotika zur Feststellung ihrer Wirksamkeit werden ebenfalls empfohlen.