Hugo H. Davila, Raul E. Storey, Renzo G. Di Natale und Noor Merchant
Einleitung: Die partielle Nephrektomie (PN) ist die Standardbehandlung für cT1a (4-7 cm (cT1b), und diese Patienten wurden unterteilt in C) 15 Patienten Off Clamp (keine Ischämie) RALPN vs. D) 20 Patienten OnClamp (Ischämie) RALPN. Demografische Daten, perioperative Ergebnisse und Nierenfunktion der Patienten werden nach 6 Monaten ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt unterzogen sich 35 Patienten einer RALPN, keine Umstellung auf offene Operation. Die demografischen Daten und perioperativen Faktoren der Patienten waren in diesen beiden Gruppen ähnlich. Transfusionen kamen bei cT1b häufiger vor (13,3 %), dieser Unterschied war signifikant. Die EBL war in der Off-Clamp-RALPN-Kohorte größer (350–415 vs. 55–75 ml). Die prozentuale Veränderung der eGFR nach 6 Monaten bei der cT1b-On-Clamp-RALPN war signifikant (-9,5 %) im Vergleich zu cT1a (-3,4 %). Dies kann mit einer Ischämieverletzung oder einem Verlust des Nierenparenchyms zusammenhängen. Schlussfolgerung: Bei ausgewählten Patienten mit cT1b-Nierentumoren (4–7 cm) kann eine Off-Clamp-RALPN ohne Beeinträchtigung der Operationsdauer, der Krankenhausaufenthaltsdauer, der Rate positiver Ränder und der postoperativen Komplikationen durchgeführt werden. Es wird eine sorgfältige Diskussion mit Patienten und Anästhesieteam über die Erhöhung der EBL und mögliche Transfusionen sowie über eine Abnahme der Nierenfunktion um 9–10 % nach 6 Monaten empfohlen. Weitere Studien mit längerer Nachbeobachtung sind erforderlich, um die Auswirkungen der Ischämie auf die langfristige Nierenfunktion aufzuklären und sie mit dem Tumorvolumen und dem Verlust des Nierenparenchyms zu korrelieren.