Mingli Chen*
Der Zweck dieses Artikels besteht darin, die Berechnungsmethoden für direkte und indirekte Wirkungen zu verbessern. Durch Analyse und Erforschung der Grundprinzipien der Strahlenchemie und Strahlenbiologie sowie durch Induktion und Analyse experimenteller Prozesse und experimenteller Ergebnisse wurde festgestellt, dass eine bestimmte Menge ionisierender Strahlung eine bestimmte Menge an freien Radikalen erzeugt; bei derselben Substanz ist der LET der Strahlen unterschiedlich und die Ausbeute an freien Radikalen ist unterschiedlich; bei derselben Strahlung ist die Ausbeute an freien Radikalen bei verschiedenen Substanzen unterschiedlich. Wenn die Zusammensetzung des Organismus konstant und der Wassergehalt gleich ist, erzeugt eine bestimmte Menge Strahlung eine bestimmte Menge an freien Radikalen und eine bestimmte Menge an freien Radikalen erzeugt eine bestimmte Menge an biologischen Wirkungen; wenn die Zusammensetzung des Organismus konstant ist und dieselben biologischen Wirkungen erzielt werden, ist die absorbierte Dosis umgekehrt proportional zum Wassergehalt des Organismus. Je höher der Wassergehalt des Organismus ist, desto kleiner ist der entsprechende D37-Wert, aber die Gesamtmenge an freien Radikalen bleibt unverändert.
Schlussfolgerung: Wenn die Umgebungsbedingungen der Strahlung konstant sind, bleibt für denselben Organismus oder dasselbe biologische Makromolekül die Gesamtmenge an freien Radikalen bei Erreichen derselben biologischen Wirkung konstant, unabhängig davon, wie sich sein Wassergehalt und sein D37-Wert ändern. Die aus diesem Prinzip abgeleitete Gleichung zur Erhaltung freier Radikale kann nicht nur das Ausmaß direkter und indirekter Wirkungen berechnen, sondern auch das Ausmaß der Strahlungseffekte und die erforderliche Strahlungsdosis vorhersagen, was in der theoretischen Forschung und technischen Anwendung der Strahlenbiologie eine wichtige Rolle spielt.