Abstrakt

Auswirkungen von Hurrikanen auf Feuchtgebiets-Phytoplanktongemeinschaften im Golf von Mexiko

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Im Frühjahr und Sommer 2012 wurden über einen Zeitraum von 7 Monaten in Küstenfeuchtgebieten entlang der Nordküste des Golfs von Mexiko Messungen der Konzentrationen anorganischer Nährstoffe und Chlorophyll a (Chl a) durchgeführt. Während der Studie zogen der tropische Sturm Debby und der Hurrikan Isaac in der Nähe mehrerer der Probenentnahmestellen vorbei. Anhand von Proben, die vor und innerhalb weniger Tage nach dem Durchzug dieser Stürme gesammelt wurden, konnten wir die Auswirkungen der Stürme auf die Phytoplanktongemeinschaften der Feuchtgebiete beurteilen. Der Durchzug der Stürme war mit einem deutlichen Anstieg der Chl a-Konzentrationen und einem Rückgang der Nitrat-, Ammonium- und Phosphatkonzentrationen verbunden, es gab jedoch keine signifikanten Veränderungen des Salzgehalts oder der Silikatkonzentrationen. Ein Großteil des Anstiegs der Chl a-Konzentrationen ließ sich durch den Rückgang des gelösten anorganischen Stickstoffs erklären. Die Phytoplanktonpopulationen schienen vor dem Durchzug der Stürme nicht nährstoffarm zu sein, und der Anstieg der Chl a-Konzentrationen nach dem Durchzug der Stürme schien einen Rückgang des Weidedrucks des Zooplanktons widerzuspiegeln. Der Eintrag von H2S in die Wassersäule durch die Wiederaufwirbelung von Bodensedimenten könnte die Ursache für die verringerte Weideaktivität des Zooplanktons gewesen sein.