Zachary Hopkins, Benjamin L. Witt, Marcus M. Monroe, Glen M. Bowen, Anneli R. Bowen und Shane Lloyd
Hintergrund: In diesem Fall geht es um einen 86-jährigen Mann, der ursprünglich mit einem Lymphknotenrezidiv eines linksseitigen oralen Zungenplattenepithelkarzinoms vorstellig wurde. Außerdem hatte er gleichzeitig eine epidermale Einschlusszyste im hinteren Halsbereich. Die Behandlung umfasste die chirurgische Entfernung des rezidivierenden Krebses und der Zyste, gefolgt von einer Bestrahlung der betroffenen Bereiche mit 66 Gy. Nach der Strahlentherapie berichtete der Patient von einer großen nässenden Läsion im hinteren Halsbereich. Nach der Behandlung mit Doxycyclin und Prednison heilte die Läsion ab. Wichtigste Beobachtungen: Optisch ähnelte die Läsion einem malignen dermalen lymphatischen Rezidiv. Die pathologische Analyse der Läsion zeigte keine Malignität, war aber repräsentativ für eine entzündete epidermale Einschlusszyste im Vergleich zu einem akneiformen Ausschlag. Da die Läsion mit Doxycyclin und Prednison heilte, wurde ein akneiformer Ausschlag als wahrscheinlicher eingeschätzt. Schlussfolgerungen: Die Autoren gehen davon aus, dass diese Läsion über einen ähnlichen Mechanismus wie eine Strahlendermatitis entstanden ist. Wichtig ist, dass die einzigartige übertriebene Darstellung dieses Falles darauf schließen lässt, dass Strahlung eine entzündliche Reaktion in Bereichen mit bereits vorhandener Zystenruptur auslösen kann, die zu einem akneiformen nodulozystischen Ausschlag führt, der einem dermalen lymphatischen Rezidiv eines Karzinoms ähneln kann.