Gowhar Shafi, Sandhya Iyer, Shruti Desai, Madhura Basavalingegowda, Shubham Kavishwar, Rambaksh Prajapati, Chandrani Achari und Prajakta Kadam
Die Krebsbehandlung hat in der heutigen Zeit einen Paradigmenwechsel erfahren, wobei durch genomische Eingriffe gezielte und personalisierte Therapieansätze an Popularität gewonnen haben, um den Betroffenen einen größeren Nutzen zu bieten. Zielgerichtete Therapien haben die Art und Weise, wie Krebspatienten behandelt wurden und werden, im letzten Jahrzehnt bis heute dramatisch verändert. Die Verwendung von Tumorgewebe für die genomische Profilierung liefert oft nur eine Momentaufnahme; abgesehen von der Schwierigkeit, diese zu erhalten. Andere Faktoren wie Tumorheterogenität, klonale Evolution und Selektion tragen zur Entwicklung einer Tumorresistenz gegenüber einer systematischen Behandlung bei. Die Notwendigkeit, einen ebenso effizienten, aber kostengünstigen und schnellen Biomarker zu identifizieren, führte zur Verwendung von zellfreier zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) als potenziellem Ersatzmarker. Die vorliegende Überprüfung zielt darauf ab, das diagnostische, prognostische sowie prädiktive Potenzial von ctDNA (Flüssigbiopsie) bei Krebs zu untersuchen. Alle biologischen und technischen Aspekte, die die jüngsten Fortschritte in Bezug auf analytische Sensibilität und Genauigkeit abdecken, wurden dargelegt. Trotz des großen Versprechens, das ctDNA birgt, ist ihre routinemäßige Verwendung für die klinische Anwendung noch nicht weit verbreitet. Es bedarf einer Harmonisierung der präanalytischen und analytischen Prozesse sowie der Festlegung von Standards zur Validierung der Rolle der Flüssigbiopsie als effizienter klinischer Marker.