Vaidehi Chilwarwar
Einleitung: Ansätze der Resilienzforschung strahlen Respekt und Wertschätzung für menschliche Fähigkeiten sowie Optimismus für die Zukunft aus, erkennen aber gleichzeitig die Existenz widriger Lebenssituationen an (Grotberg; 1995; Masten & Tellegen, 2012). In der Psychologie wird das Konzept der Resilienz seit den 1980er Jahren untersucht, was zu einem neuen Paradigma der psychischen Gesundheitspraxis geführt hat (Lee, Kwong, Cheung, Ungar & Cheung, 2010). Die Untersuchung des Konzepts der Resilienz war ein Nebenprodukt der Forschungen in den Bereichen Widrigkeiten, akute Risiken und chronische Krankheiten, mit denen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen konfrontiert sind (Garmezy, 1971, Kumpfer, 1999; Masten, 2011). Debatten über die homogene Wirkung bestimmter schwerwiegender Risikofaktoren und den Einfluss positiver Faktoren auf die Risikobevölkerung führten zu wissenschaftlicher Untersuchung. Lineares Verständnis von Resilienz Die wissenschaftliche Literatur zu Resilienz und verschiedenen Resilienzrahmen lieferte ein verworrenes, amalgamiertes und verworrenes Bild des Phänomens (Luthar, Cicchetti & Becker, 2000; Walsh, 2002, Masten, 2013). Unser Einstieg in die Feldforschung war zwangsläufig von der inkohärenten Vorstellung getrieben, dass Resilienzstudien auf drei Säulen beruhen: a) Risikoindikatoren und riskante Lebensereignisse b) Schutzfaktoren und schützende Lebensereignisse c) positive Ergebnisse. Aufgrund dieses Verständnisses war unsere Untersuchung eindimensional und linear. Die Forschungsfragen wurden unter Berücksichtigung der entwirrten Theorie der Resilienz formuliert. Schlussfolgerung In diesem Dokument werden die vier vorherrschenden methodischen Herausforderungen erläutert, die bei der Konzeptualisierung und Durchführung einer Resilienzstudie in den Jahren 2015–2017 auftraten (Autor, Datum, Details zwecks Peer-Review zurückgehalten). Wir haben die methodischen Bedenken in erster Linie auf Grundlage von Feldbeobachtungen mit jugendlichen Teilnehmern im Alter von 12 bis 16 Jahren dokumentiert. Als Ort der Untersuchung wurde ein Gemeinschaftslernzentrum in Janta Nagar, Mumbai, Indien, identifiziert, das als eine Slum-Gemeinde identifiziert wurde. Die Datenerhebungsmethoden umfassten fünf FGDs mit 25 Teilnehmern und zehn ausführliche Interviews mit fünf männlichen und fünf weiblichen Teilnehmern. Mit dem Ziel, das Konstrukt der Resilienz zu verstehen, wurde in der empirischen Studie ein qualitativ-phänomenologischer Ansatz mit einer darin eingebetteten narrativen Untersuchung angewendet. Wir haben bei der Formulierung dieser speziellen Studie Probleme und Herausforderungen zum Ausdruck gebracht. Verschiedene Ausprägungen dieser Herausforderungen wurden anhand bestimmter dokumentierter Beispiele ausführlich erläutert.