Ezakial NR, Sankar P, Senthilkumar G, Jayakumar K, Rishikesavan R und Ponnuswamy KKP
Ein chronischer Vaginal- und Gebärmutterhalsprolaps wird nach der Geburt beobachtet und tritt selten ohne Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt auf. Ein zervikovaginaler Prolaps tritt am häufigsten bei Großtieren auf, besonders bei Kühen und Büffeln, wobei die sichtbaren Teile der Vagina und des Gebärmutterhalses in unterschiedlichem Ausmaß durch die Vulva hervortreten. Frühe Behandlungsversuche führen zu einer schnellen Genesung ohne größere Komplikationen. In verzögerten Fällen nimmt die Intensität jedoch zu und vernachlässigte Fälle führen zu einer Infektion und Nekrose der Vaginalschleimhaut mit Urinansammlung und schweren Entzündungen und Infektionen wie im vorliegenden Fall. Eine Gir-Kuh in ihrer dritten Laktation, drei Monate nach der Geburt, wurde wegen eines chronischen Vaginal-Zervixprolaps mit wiederholten Vulvaretentionsnähten behandelt und untersucht. Nach entsprechender Fixierung wurde die neue modifizierte Technik der „Mintchews-Methode“ der dorsalen Vaginopexie angewendet. Nach der postoperativen Therapie und Behandlung mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten konnte nach zwei Wochen eine problemlose Genesung verzeichnet werden.