Abstrakt

Überblick über den aktuellen Fortschritt fakultativ anaerober Bakterien in der Krebsbiotherapie mit TNF-α als Hauptwirkungsmechanismus

Martina Johansson, Fredrik H. Nystrom 

Dieser Übersichtsartikel befasst sich mit der Verwendung infektiöser Bakterien als Transportmittel für Tumornekrosefaktor α (TNF-α), ein gut untersuchtes Zytokin, im Rahmen der Immuntherapie zur Krebsbehandlung. Die tumorzielenden Eigenschaften bestimmter Bakterienstämme sind seit Jahrzehnten bekannt, ebenso wie die tumorabbauende Wirkung von TNF-α. Die Kombination dieser beiden wurde in Mausmodellen für verschiedene Krebsarten mit vielversprechenden Ergebnissen untersucht. Forschung auf diesem faszinierenden Gebiet ist leider selten, daher ist die Anzahl qualitativ hochwertiger Artikel begrenzt. Die Suche wurde über Google Scholar in Kombination mit PubMed durchgeführt, um die Abdeckung zu erhöhen und von Experten begutachtete, originale und primäre Forschungsartikel zu finden.

Die wichtigsten Ergebnisse zeigen, dass abgeschwächte oder genetisch veränderte Bakterienarten weniger Nebenwirkungen haben und Zytokine wirksam an Tumorstellen transportieren können. TNF-α wird bei akuten Entzündungen oder Infektionen von Makrophagen/Monozyten produziert und kann daher durch infektiöse Bakterien ausgelöst werden, die wiederum Apoptose auslösen. Die zytotoxische Wirkung der Bakterien kann durch lokale Bestrahlung verstärkt werden. Vielversprechende Ergebnisse wurden bei Blasen-, Brust-, Dickdarm-, Glia-, Lungen-, Eierstock-, Bauchspeicheldrüsen-, Prostata- und Nierenkrebszellen erzielt.

Der Bedarf an besseren, sichereren und wirksameren Krebsbehandlungen ist offensichtlich, da herkömmliche Chemotherapie und Bestrahlung dem Patienten großen Schaden zufügen können und nicht unbedingt dessen Lebenserwartung verlängern. Die Erfolgsrate dieser Behandlungen variiert je nach Krebsart stark, aber bei Tumoren, die nicht operativ entfernt werden können, ist die Prognose im Allgemeinen recht schlecht. Ein Nachteil der Chemotherapie besteht darin, dass Tumore gegen die Behandlung resistent werden können, während gesunde Zellen weiterhin ungeschützt bleiben, was das Risiko schwerer Nebenwirkungen erhöht. Verschiedene Arten biologischer Therapien sind ein moderner und möglicherweise sicherer Ansatz, auch wenn die Immuntherapie erhebliche Risiken birgt. Die Verwendung des angeborenen Immunsystems zur Bekämpfung von Tumorzellen ist nicht immer sicher, da eine unkontrollierte und übermäßige Freisetzung entzündungsfördernder Signalmoleküle zu Multiorganversagen und zum Tod führen kann. Dieses Phänomen wird als Zytokinfreisetzungssyndrom (Zytokinsturm) bezeichnet und ist eines der größten Risiken der Immuntherapie. Maßgeschneiderte biologische Therapien haben sich jedoch bei einer Vielzahl von Krebsarten als wirksam erwiesen, und der nächste Schritt in dieser Entwicklung besteht darin, sowohl die Verabreichungssysteme als auch die Wirkmechanismen genetisch zu verändern. Dieser Ansatz kann zur Steigerung der Wirksamkeit mit der herkömmlichen Strahlen- und Chemotherapie kombiniert werden, auch wenn biologische Therapien als eigenständige Behandlung ein Ziel für die Zukunft sein können.

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