Yuan-Hao Lee
Die Anwendung von radioaktivem Radium zur Behandlung verschiedener Krankheiten, darunter Lupus und Krebs, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aufgrund mangelnder Patientensicherheit schrittweise eingestellt. Strahlungsinduzierte Nebenwirkungen und Schutzmechanismen werden nun ernsthaft untersucht, um das Krebsrisiko zu senken und gleichzeitig die körperliche Verträglichkeit der Empfänger zu verbessern. Die Computertomographie (CT) hat sich zusammen mit neuen Technologien rasch weiterentwickelt und ist nicht nur eine wichtige Grundlage für die Planung von Strahlentherapien, sondern auch ein Instrument der menschlichen Bildgebung geworden. Eines der Diskussionsthemen in diesem Bereich ist, ob niedrige Strahlungsdosen (im Vergleich zu den für die Strahlentherapie geplanten Dosen) eine Gefahr für die Gesundheit der Patienten darstellen. In diesem Artikel wollte ich den hormetischen Effekt niedriger Strahlungsdosen in Bezug auf die zelluläre adaptive Abwehr sowie die Krebsrisiken wiederholter CT-Scans in Verbindung mit übermäßigen DNA-Schäden und gefährlichen Bystander-Effekten erklären. Aufgrund einer umfangreichen Sammlung molekularer Beweise, die für die Vermeidung wiederholter Exposition gegenüber niedrig dosierter Strahlung sprechen, wurden personalisierte Dosisgrenzwerte für Patienten mit unterschiedlicher Strahlenempfindlichkeit und körperlicher Verträglichkeit sowie die Verwendung von Strahlenschutzausrüstung empfohlen, um das Auftreten strahlenbedingter Krebserkrankungen und anderer Nebenwirkungen erfolgreich zu minimieren.