Noha Osama Mansour, El-Hefnawy ME
Hintergrund: Der irrationale Gebrauch von Medikamenten ist ein großes Gesundheitsproblem, das zu einer Verminderung der Qualität der Medikamententherapie, steigenden Morbiditäts- und Mortalitätsraten, Ressourcenverschwendung, der Entwicklung antibiotikaresistenter Organismen und der Übertragung von durch Blut übertragbaren Krankheiten führt. Ziel: Das Hauptziel der vorliegenden Studie bestand darin, die Einhaltung der WHO-Verschreibungsindikatoren durch medizinisches Fachpersonal zu beurteilen, um Bereiche zu ermitteln, in denen Interventionsbedarf besteht, und Empfehlungen hinsichtlich des rationalen Medikamentengebrauchs abzugeben. Materialien und Methoden: Eine Stichprobe von 340 Verschreibungsfällen wurde zufällig aus verschiedenen Gesundheitseinrichtungen (Krankenhäusern, Gesundheitszentren, öffentlichen Apotheken) in Ägypten entnommen. Alle Verschreibungen wurden auf Einhaltung der WHO-Verschreibungsindikatoren und der Verschreibungsmuster des British National Formulary (BNF) untersucht. Ergebnisse: Die durchschnittliche Anzahl der pro Fall verschriebenen Medikamente betrug 3,14. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigten, dass der durchschnittliche Prozentsatz von Medikamenten, die unter generischem Namen verschrieben wurden, 16,07 % betrug, wobei es zwischen den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen erhebliche Unterschiede in der Praxis gab. Die Häufigkeit der verschriebenen Antibiotika lag bei 18,97 Der Prozentsatz der verschriebenen Antibiotika in Zentren der primären Gesundheitsversorgung betrug 31,97. Diese Studie zeigte, dass die Häufigkeit der verschriebenen injizierbaren Medikamente weniger als 10 % betrug. Empfehlungen: Die Studie betont die Notwendigkeit, die rationale Medikamentenverschreibung als integralen Bestandteil in die nationalen Praxisrichtlinien aufzunehmen. Darüber hinaus betonen diese Ergebnisse die entscheidende Rolle der Medikamenteninformationszentren mit ausgebildeten klinischen Apothekern bei der Förderung eines rationalen Medikamentengebrauchs.