Abhishek Katoch und Pooja Kapoor
Das Pilzreich wird auf etwa 1,5 Millionen Arten geschätzt, von denen etwa 5 % formal klassifiziert wurden. Die Artenidentifizierung auf der Grundlage herkömmlicher phänotypischer Methoden ist häufig zeitaufwändig und mühsam und wird durch die instabile und subjektive Natur phänotypischer Merkmale erschwert, die leicht von den Kulturbedingungen beeinflusst werden. Solche phänotypischen Ansätze sind eindeutig auf Pilze beschränkt, die nicht in Kultur wachsen. Die molekulare Systematik, bei der Gene verwendet werden, um den taxonomischen Status von Organismen und ihre evolutionären Beziehungen zu bestimmen, hat zu erheblichen Änderungen der traditionellen Konzepte der Systematik geführt. Techniken wie RFLP, RAPD, rDNA-Analyse, SSR und ISSR gewinnen in der Pilzsystematik und verwandten Studien zunehmend an Bedeutung. Diese Techniken sind viel schneller, spezifischer und genauer. Diese Entwicklungen haben neue Informationen geliefert, die dazu geführt haben, dass das biologische Artenkonzept zugunsten des phylogenetischen Artenkonzepts in die Kritik geraten ist, und haben dazu beigetragen, die Klassifizierung des Pilzreichs neu zu gestalten.