Mahanti JC
Das Recycling von Materialien nach Gebrauch ist für die Nachhaltigkeit unabdingbar. Es verhindert die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen und schützt die Umwelt. Recycling-Industrien stellen aus Abfallmaterial Verbrauchsgüter her, die die Umwelt weniger oder gar nicht belasten, und bieten gleichzeitig Arbeitsplätze. Daher fördern sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländer dies durch Anreize und Gesetze. Dies ist für Indien besonders relevant, da über die Hälfte der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig ist und weniger als 20 % zum BIP beiträgt. Über 65 % sind unter 35 Jahre alt und bei einer Wachstumsrate von 1,58 % pro Jahr dürfte die Bevölkerung bis 2030 1,53 Milliarden erreichen. Eine lukrative Beschäftigung dieser enorm wachsenden Belegschaft ist nur durch den Aufbau von Fertigungsindustrien möglich, die vorzugsweise für ländliche Gebiete geeignet sind. Papier ist ein alltäglicher Rohstoff des modernen Lebens und sein Verbrauch wächst mit der Verbesserung und Veränderung des Lebensstils. Es ist eines der beliebtesten Verpackungsmaterialien für Waren für den Groß- und Einzelhandel. Die Verpackung wird nach Erfüllung ihres Zwecks weggeworfen und oft mit dem Hausmüll und anderen Abfällen entsorgt, was zu Boden-, Wasser- und Luftverschmutzung führt. Die Herstellung von Verpackungspapier und -karton aus wiederverwertetem Altpapier ist eine Branche, die sich aufgrund des hohen Wachstumspotenzials und anderer Aspekte wie geringerer Investitionen, niedrigerer Betriebskosten usw. gut für Entwicklungsländer eignet. Während in einigen Ländern der Sammlung und dem Recycling von Altpapier große Bedeutung beigemessen wird, gilt dies für viele Entwicklungsländer nicht. Daher werden in diesem Artikel die Gründe für diese geringere Recyclingquote und die sozioökonomischen Vorteile der Papierherstellung aus Altverpackungen erörtert.