Shurui Dai, Jayashri Sankaranarayanan*, Spencer T. Martin, Nicholas Tessier
Hintergrund: Die retrospektive Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Entlassungsberatung für Apothekenassistenten und/oder -studenten und 30-tägigen Wiederaufnahmen aller Ursachen bei Herzinsuffizienz. Methoden: Es wurden Daten aus den elektronischen Krankenakten von Patienten (mit einer Entlassungsdiagnose Herzinsuffizienz) zu Alter, Geschlecht, Rasse, Zahl der Komorbiditäten, Krankenhausaufenthaltsdauer in Tagen, erhaltener Intervention in Form einer Beratung für „Apothekenassistenten und/oder -studenten“ (ja/nein) und Zahl der Wiederaufnahmen erhoben. Multivariante logistische Regressionsanalysen untersuchten den Zusammenhang zwischen der Beratungsintervention und „mindestens einer 30-tägigen Wiederaufnahme“ nach Anpassung an die Patienteneigenschaften. Ein AP-Wert von weniger als 0,05 wurde als signifikant erachtet. Ergebnisse: Die Interventionsgruppe (130/362) war im Vergleich zur Kontrollgruppe (232/362) eher männlich, weißer Rasse, englischsprachig und hatte eine längere Krankenhausaufenthaltsdauer. Nach Anpassung an Alter, Geschlecht, Rasse, Muttersprache (Englisch, ja vs. nein) und Aufenthaltsdauer; Die beratenen Patienten wurden im Vergleich zu den nicht beratenen Patienten seltener wieder eingewiesen (korrigiertes OR = 0,54, 95 % CL = 0,32–0,91, p = 0,0207). Schlussfolgerungen: Herzinsuffizienzpatienten, die eine Entlassungsberatung erhielten, wurden deutlich seltener wieder eingewiesen als Patienten ohne Beratung. Anbieter und Kostenträger, die Entlassungsberatungsdienste anbieten, müssen weibliche, nicht englischsprachige Patienten, Patienten anderer Rassen und Patienten mit kurzer Aufenthaltsdauer erreichen.