Lokendra Dave, Nishant Srivastava, ML Gupta2, VK Sharma und Ravi Dohre
Magnesium ist ein Kalziumantagonist, der die Bewegung von Kalziumionen durch die Zellmembran verringert und so die Bronchialverengung lindert. Es verringert auch die Schleimdrüsensekretion und die Freisetzung von Histamin durch Mastzellen. Unsere Studie analysierte die bronchodilatatorische Wirkung von Magnesiumsulfat sowie sein Sicherheitsprofil bei akutem Asthma. Insgesamt 71 Asthmatiker wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen aufgeteilt. Gruppe A (n = 26) wurde nur mit Salbutamol vernebelt, Gruppe B (n = 24) mit Salbutamol gemischt mit isotonischem Magnesiumsulfat (MgSO4 7,5 % w/v) und Gruppe C (n = 21) wurde nur mit Magnesiumsulfat behandelt. Gemessen wurden die PEFR zu Beginn sowie nach 10-Minuten- und 20-Minuten-Intervallen sowie Vitalparameter und Nebenwirkungen, sofern vorhanden. In allen drei Gruppen beobachteten wir einen Anstieg des PEFR. Der mittlere prozentuale Anstieg gegenüber dem Ausgangswert war in den 10- und 20-Minuten-Intervallen in Gruppe B und Gruppe C, in denen Magnesiumsulfat vernebelt wurde, recht signifikant (P<0,01). Magnesiumsulfat induzierte im Gegensatz zu einfachem Salbutamol eine stärkere Bronchodilatation bei Patienten mit einem Ausgangs-PEFR<50 % [akutes schweres Asthma]. Es wurden keine signifikanten Veränderungen der Vitalparameter festgestellt und auch die Nebenwirkungen waren von selbst heilbar. Aufgrund seiner bronchodilatierenden Eigenschaften kann Magnesiumsulfat bei akuten Asthmaanfällen eingesetzt werden, um Zeit zu gewinnen, bis andere Standard-Bronchodilatatoren wirken. Es sind jedoch weitere klinische Studien erforderlich, um das optimale Dosis-Wirkungs-Verhältnis festzustellen.