Shaikha SA-Neyadi, Alaa A Salem, Akela Ghazawi, Tibor Pal und Ibrahim M Abdou*
Eine neue Reihe von Chinazolinderivaten wurde entwickelt und mithilfe palladiumkatalysierter Reaktionen synthetisiert. Die antibakterielle Wirkung der synthetisierten Verbindungen wurde anhand von vier pathogenen Bakterien getestet. Die Verbindungen 18b und 9 zeigten eine höhere Empfindlichkeit gegenüber S. aureus (grampositiv) mit einer MIC von ≤ 0,25–0,5 μg/ml. Die Verbindungen 13a und 13b waren dagegen wirksamer gegen gramnegative Bakterien mit einer MIC von < 0,25 μg/ml gegen Escherichia coli und zeigten eine hohe Wirkung gegen Pseudomonas aeruginosa mit MIC-Werten von 0,5 bzw. 1,0 μg/ml. Die breiteste antibakterielle Wirkung wurde bei den Chinazolinen 26a–c beobachtet, deren MIC-Werte im Bereich von < 0,25–2 μg/ml lagen. Ein β-Cyclodextrin (β-Cyd)-Einschlusskomplex, der Chinazoline als Gast enthält, wurde mithilfe der Knetmethode hergestellt. Das Produkt wurde mittels FTIR- und 1H-NMR-Spektrometrie charakterisiert, was die Bildung der Einschlussverbindung zwischen Wirt und Gast in einem Molverhältnis von 2:1 bewies. Basierend auf den Ergebnissen der vorliegenden Studie könnten einige Chinazoline durch Modifikation oder Derivatisierung als Vorlage für die zukünftige Entwicklung wirksamerer Therapeutika verwendet werden.