Mark Burns*
Kontext: Abiotischer Stress und insbesondere Dürre stellen eine große Bedrohung für das Pflanzenwachstum im Allgemeinen und die weltweite Nahrungsmittelsicherheit im Besonderen dar. Daher ist es wichtig, dass die Menschheit Wege findet, um die Auswirkungen von Dürre und abiotischem Stress auf das Pflanzenwachstum zu verringern. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit dem globalen Klimawandel wichtig. Frühere Untersuchungen verschiedener Forscher haben darauf hingewiesen, dass die Verwendung von Zitronensäure geringer Konzentration bei der Behandlung von Pflanzen zu verstärkten Stressreaktionswegen führen kann, die zu einer Verbesserung der Dürretoleranz beitragen können. Wie sich veränderte Stressreaktionswege auf die Wachstumsmuster von Pflanzen auswirken und wie sich diese auf die Dürretoleranz auswirken können, ist jedoch noch nicht gut erforscht.
Methoden: Spotted-Gum-Setzlinge wurden mit und ohne Erstbehandlung mit Zitronensäure und mit und ohne simulierte Dürre gezüchtet.
Ergebnisse: Die Behandlung mit Zitronensäure führte dazu, dass die Pflanzen im Vergleich zu Kontrollpflanzen größere und faserigere Wurzelsysteme entwickelten. Bei mäßiger Dürre war der Effekt stärker.
Auswirkungen: Die exogene Behandlung von Keimblattwurzeln mit Zitronensäure hat ein enormes Potenzial zur Verbesserung des Wurzelsystems von Pflanzen bei mäßiger Dürre. Die daraus resultierenden verbesserten Wurzelsysteme dürften den Zugang der Pflanze zu Bodenwasser verbessern und so die Dürretoleranz erhöhen. Ein reduziertes Spross-Wurzel-Verhältnis dürfte auch die Dürretoleranz junger Pflanzen in der frühen Wachstumsphase verbessern.