Melle Ekane Maurice*, Kamgang Serge Alex, Ewane Divine, Kamah Pascal Bumtu, Mbole Veronique, Esong Lionel Ebong
Die Verfügbarkeit bevorzugter Lebensräume bestimmt die räumliche und zeitliche Verteilung von Pflanzenfressern in Savannen-Waldökosystemen. Das Verständnis der Habitatpräferenzen einer bestimmten Wildtierart ist für die Entwicklung effektiver Managementstrategien von entscheidender Bedeutung. Das Ziel dieser Studie bestand daher darin, die Bedeutung verschiedener Lebensräume für die Kuhantilopenpopulation im Nationalpark zu untersuchen. Durch Beobachtung wurden Forschungsdaten zur Gruppenaktivität der Tiere gesammelt. Die beobachtete Gruppenaktivität der Tiere wurde zusammen mit einigen ökologischen Parametern auf Kontrollbögen festgehalten. Die Untersuchung ergab eine Signifikanz zwischen der Gruppengröße der Antilopen und dem Verhalten X 2 =5,441 df=3, P < 0,05. Dennoch wurden bei der Untersuchung Gruppengrößen von Tieren zwischen 1–5 (22 %) und 6–10 (78 %) festgestellt. Darüber hinaus wurde bei den Antilopen eine signifikante Aktivität von 70 % festgestellt, verglichen mit 20 % Fressen, 7 % Ruhen und 4 % Trinken. Es bestand eine Signifikanz zwischen dem Gruppenverhalten der Antilopen und der Vegetation X 2 =9,723 df=6, P < 0,05. Bei dieser Studie wurden drei Vegetationsarten berücksichtigt: Grasland 48 %, Buschland 45 % und Waldstücke 7 %. Aufgrund ihrer großen Körpergröße ernährten sich die Kuhantilopen in dieser Studie zu 93 % von Grasvegetation und zu 7 % von den unteren Ästen von Sträuchern. Auch bestand eine Signifikanz zwischen Landschaft und Gruppenverhalten der Kuhantilopen X 2 =34,371 df=9, P < 0,05. Das Gruppenverhalten der Antilopen wurde überwiegend in flachen Landschaftsgebieten (55 %) und weniger an Hängen (30 %), auf Hügeln (11 %) und in Überschwemmungsgebieten (4 %) beobachtet. Außerdem wurde eine Signifikanz in Bezug auf die Vegetationsarten in der Landschaft festgestellt X 2 =3,332 df=6, P < 0,05. Der Bouba Ndjidda Nationalpark verfügt über eine reiche Wildtierpopulation, beispielsweise an Antilopen. Daher sind weitere Studien erforderlich, um die Populationsdynamik und das Verhalten der Kuhantilopen zu verstehen. Leider gibt es im Vergleich zu anderen Nationalparks in der Region Subsahara-Afrika keine umfangreichen Forschungsdatenbanken zur Wildtierpopulation im Nationalpark.