Mingkun Sun, Xiaohua Niu, Wenzhong Mo, Haiyang Xin, Ling Qi2, Chaoming Tang
Hintergrund: Bösartige Blinddarmtumore sind in der Klinik selten, die Inzidenzrate gastrointestinaler Tumore beträgt nur etwa 0,5 %. Unser Ziel ist es, unsere Erfahrungen mit dieser seltenen Krankheit zu beschreiben und das Wissen über die Diagnose und Behandlung bösartiger Blinddarmtumore zu erweitern.
Falldarstellung: Wir berichten über den Fall einer 69-jährigen Frau, die wegen Dyspepsie ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Patientin war Trägerin des Hepatitis-B-Virus und präoperativ wurde eine Leberfunktionsstörung diagnostiziert. Eine Computertomographie des Abdomens und eine Koloskopie zeigten, dass der Blinddarm deutlich vergrößert und erweitert war und Erguss und Blinddarmentzündung beobachtet wurden. Muzinöses Adenokarzinom und Appendixabszesse wurden aufgrund mangelnder Spezifität nicht ausgeschlossen, was die Diagnose der Krankheit vor einer Operation erschwert. Es wurde eine laparoskopische Appendektomie durchgeführt und eine schnelle pathologische Gefrieruntersuchung zeigte einen muzinösen Tumor des Blinddarms. Es wurde eine intraperitoneale hyperthermische Chemotherapie mit Cisplatin verabreicht. Die Patientin hatte am fünften Tag nach der Operation eine Bauchblutung. Nach einer aktiven Behandlung wurde sie 19 Tage nach der Operation aus dem Krankenhaus entlassen.
Schlussfolgerungen: Die Diagnose bösartiger Blinddarmtumore hängt hauptsächlich von präoperativen bildgebenden Verfahren und mikroskopischen Befunden ab. Bei Patienten mit starkem Verdacht ist während der Operation eine schnelle pathologische Untersuchung erforderlich usw. Insbesondere bei älteren Patienten mit einer Hepatitis-B-Infektion und Leberfunktionsstörung besteht die Wahrscheinlichkeit einer postoperativen Blutung.