Kibreab Tesfamicael Haile, Meron Berhe Tsegai, Feven Niguse Sielu, Liya Tekle Weldu, Tesfit Brhane Nesserab, Eyasu Habte Tesfamariam
Hintergrund: Obwohl in den hochgelegenen Ortschaften von Zoba Maekel erstmals Denguefieber vermutet wurde, wurde das Vorkommen des Überträgers noch nicht untersucht. Ziel der Studie war es daher, die Verfügbarkeit von Aedes-Mücken, ihre Brutpräferenzen und den Befallsgrad in fünfzehn Ortschaften dieser Region zu ermitteln.
Methoden: Bei der Untersuchung aller Wasserbehälter in 740 systematisch ausgewählten Haushalten an fünfzehn Standorten wurden unreife Stadien der Aedes-Mücke identifiziert. Alle unreifen Tiere wurden dann klassifiziert, aufgezogen und anhand taxonomischer Schlüssel identifiziert. Das Brutpräferenzverhältnis und die Befallsindizes wurden berechnet.
Ergebnisse: In dieser Studie wurde die Aedes Aegypti-Mücke an vier Orten gefunden, während Mücken anderer Aedes-Arten an zwölf Orten identifiziert wurden. Von allen untersuchten Haushalten waren 51 positiv auf Aedes-Jungtiere. Alle untersuchten Innenbehälter waren frei von Aedes-Befall, während 53 von 874 Außenbehältern von Aedes-Larven und -Puppen befallen waren. In dieser Studie wurde festgestellt, dass weggeworfene Reifen das höchste Brutpräferenzverhältnis (2,11) und die höchste Puppenproduktivität (40 %) aufwiesen. Plastikfässer wiesen die höchste Positivität (42 %) auf und waren der zweitproduktivste Behältertyp (28 %). Die Haushalts-, Behälter- und Breteau-Indizes von mehr als der Hälfte der Orte lagen über den Schwellenwerten für ein hohes Übertragungsrisiko.
Schlussfolgerung: Die Studie wies auf die Möglichkeit einer lokalen Übertragung des Denguefiebers in den untersuchten Gebieten hin. Daher sollten eingehende Bestätigungsstudien in Betracht gezogen und strategische Präventivmaßnahmen in Bezug auf die am stärksten gefährdeten Standorte, wie z. B. Altreifen, eingeleitet werden.