Qian Xiao, Bo Feng, Wei Luo3 und Lichun Sun
Traditionelle Chemotherapeutika zeigen eine starke Wirkung gegen Krebs. In der klinischen Anwendung zeigen sie jedoch auch stark toxische Nebenwirkungen und führen zu einer Multiresistenz (MDR) der Krebszellen. Daher weckt die rezeptorgezielte Therapie zunehmend die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern aus akademischen und industriellen Kreisen und erreicht in jüngster Zeit die zentrale Phase der Arzneimittelentwicklung. Bestimmte Peptide werden aufgrund ihrer Vorteile wie einfache Synthese und niedrige Kosten, geringe oder keine Immunogenität, Stabilität und hohe Affinität als Arzneimittelträger verwendet. So haben beispielsweise zellgerichtete Peptide und zellpenetrierende Peptide (CPPs) in Verbindung mit zytotoxischen Wirkstoffen bemerkenswerte Wirkungen erzielt. Luteinisierendes Hormon-Releasing-Hormon, Somatostatin und Bombesin/Gastrin-Releasing-Peptid sind die zellgerichteten Peptide, die mit ihren verwandten Oberflächenrezeptoren interagieren, die in vielen Krebszellen anormal exprimiert werden. Daher können diese Hormonpeptide in zytotoxische Wirkstoffe für ein zellspezifisches Targeting in der Krebschemotherapie eingearbeitet werden. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Zellen zu durchdringen, dienen CPPs auch als zytotoxische Wirkstoffträger, um Medikamente durch die Plasmamembran zu transportieren und die MDR von Krebszellen zu überwinden. Zytotoxische Wirkstoffe, die mit zellspezifischen Peptiden und CPPs verknüpft sind, gelten als wirksame und zuverlässige Methode in der Krebschemotherapie. In dieser Übersicht befassen wir uns mit den Anwendungen dieser Peptide als Wirkstoffträger in der gezielten Entwicklung von Krebsmedikamenten.