Shamsun Nahar und Bhaben Tanti
Die Photolumineszenzeigenschaften einiger Süßwasser-Kieselalgen wurden in Deepor Beel, einem Ramsar-Gebiet in Assam, Indien, untersucht. Kieselalgen, einzellige, eukaryotische, photosynthetische Algen der Klasse Bacillariophyceae, besitzen die natürliche Fähigkeit, natürlichen Siliziumdioxid-Kreislauf zu durchlaufen und nanoporöses Siliziumdioxid über Zellschalen abzulagern. Nanoporöses Siliziumdioxid mit hervorragenden Photolumineszenzeigenschaften ist ein geeignetes Material für breitere Anwendungen im IT-Sektor. Vor diesem Hintergrund wurde die vorliegende Studie mit einigen Süßwasser-Kieselalgen durchgeführt, die aus einem wichtigen, international anerkannten Süßwasser-Feuchtgebiet gewonnen wurden. Vier Kieselalgen, nämlich Navicula sp., Thalassiosira sp., Nitzschia sp. und Achanthes sp., die mit der Säureaufschlussmethode behandelt wurden, wurden einer Rasterelektronenmikroskopie (SEM), Röntgenbeugung (XRD) und UV-Vis-Spektroskopie unterzogen, um die strukturellen Eigenschaften ihrer Schalen zu charakterisieren. Die Photolumineszenzeigenschaften (PL) von Kieselalgenschalen, die bei 250 nm, 285 nm und 329 nm angeregt wurden, zeigten eine vielfältige Palette von PL-Spektren im ultravioletten, grünen und blauen Bereich, die auf ihr potenzielles optoelektronisches Verhalten hinwiesen. Die zeitaufgelöste Photolumineszenzanalyse (TRPL) der bei 375 nm angeregten Kieselalgenschalen ergab eine Zerfallszeit im Bereich zwischen 3,85 eV und 2,67 eV, was auf den biexponentiellen Zerfall natürlicher Kieselalgen hindeutet.