Mawahib EM ElNour, Futooh ZA Mahmood und Sanaa O. Yagoub
In dieser Studie wurden Extrakte aus Nigella sativa-Samen und deren induzierter Kallus mithilfe der Agardiffusionsmethode auf ihre antimikrobielle Wirkung gegen vier Standardbakterien (Bacillus subtilus, Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa) und zwei Pilze (Candida albicans und Aspergillus niger) untersucht. Um Kallus zu induzieren, wurden Hypokotyle und Keimblatt-Explantate von N. sativa in MS-Medium kultiviert, das mit verschiedenen Arten und Konzentrationen von Wachstumsregulatoren ergänzt wurde. Explantate von N. sativa zeigten nach zwei Wochen eine schnelle Kallusbildungsrate, wenn sie in MS-Medium mit 1,0 mg/l bzw. 5,0 mg/l NAA gezüchtet wurden, während eine langsame Kallusbildungsrate beobachtet wurde, wenn die Hypokotyle in MS-Medium mit 5,0 mg/l 2, 4-D und 0,5 mg/l 2, 4-D gezüchtet wurden, wobei es sich bei den Explantaten um Keimblätter handelte. In dieser Studie erwies sich NAA für beide Arten der verwendeten Explantate als geeigneter Hormonregulator für N. sativa. Methanolische Extrakte aus Samen und Kallus von N. sativa zeigten Aktivität gegen Escherichia coli mit Hemmzonen von (21 mm) bzw. (23 mm), und weder bei den Samen- noch bei den Kallusextrakten wurde eine pilzhemmende Aktivität beobachtet. Die antibakterielle Wirkung von Penicillin und Gentamicin wurde gegen die getesteten Bakterien bestimmt und mit der antibakteriellen Wirkung der getesteten Extrakte aus N. sativa-Samen und -Kallus verglichen. Methanolische Extrakte zeigen eine höhere antimikrobielle Wirkung gegen E. coli als Gentamicin und Penicillin bei 10 µg/Scheibe. Phytochemische Untersuchungen der Samen- und Kallusextrakte zeigten das Vorhandensein von sekundären Metaboliten wie Alkaloiden, Flavonoiden und Tanninen, die für die antimikrobielle Wirkung der getesteten Extrakte verantwortlich sein könnten.