Songthap Archin
Malaria ist eine der häufigsten Ursachen für Morbidität und Mortalität in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo). Vertreibung, mangelnder Zugang zu Gesundheitsdiensten und Umweltfaktoren wie warmes und feuchtes Klima, Temperaturschwankungen, Niederschlag, Vegetation in der Nähe (die Moskitos Schatten spendet), Härte und das Vorhandensein von Anopheles-Mücken sind Risikofaktoren, die die Übertragung von Malaria in der DR Kongo begünstigen. Die Interventionsstrategien umfassen: (1) mit Insektiziden imprägnierte Moskitonetze (ITNs) oder langlebige insektizide Netze (LLINs) werden im Rahmen von Massenkampagnen kostenlos an alle Altersgruppen verteilt; (2) das Nationale Malaria-Kontrollprogramm (NMCP) empfiehlt die Verwendung von Indoor Residual Spraying (IRS), sofern das IRS kein Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) enthält; (3) eine intermittierende Präventivbehandlung in der Schwangerschaft (IPTp) wird verwendet, um Malaria während der Schwangerschaft vorzubeugen; (4) jede Patientin sollte sich einem Diagnosetest unterziehen. Der Test ist im öffentlichen Sektor kostenlos; auf Gemeindeebene werden Schnelltests (RDT) eingesetzt; (5) Zur Behandlung von Plasmodium falciparum wird eine Kombinationstherapie auf Artemisininbasis (ACT) angewendet und zur Behandlung vor der Überweisung werden Chinin, intramuskuläre (IM) Artemether- oder Artesunat-Zäpfchen verschrieben; (6) Fälle müssen aus dem privaten Sektor und aus der aktiven Fallerkennung (ACD) auf Gemeindeebene gemeldet werden; (8) und die Verwendung der Larvenkontrolle wird empfohlen. Ziel dieses Artikels ist es, Malaria-Risikofaktoren und Interventionsrichtlinien in der Demokratischen Republik Kongo vorzustellen.