Jooyeon Park, Jin-A Mo, Eunjung Park, Youngjoo Cha, Sungkyu Lee, Chaemin Shin
ZUSAMMENFASSUNG Zweck: Vorhersage der potenziellen Auswirkungen der selektiven Netzhauttherapie (SRT) als Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) und der zentralen serösen Chorioretinopathie (CSC) auf das koreanische Gesundheitssystem. Methoden: Mittels Horizon-Scanning-Aktivitäten haben wir vielversprechende Gesundheitstechnologien in der Forschungsphase identifiziert und herausgefiltert, die im nationalen Versicherungssystem nicht aufgeführt sind. Nach einem Priorisierungsprozess haben wir die SRT ausgewählt und die aktuellen klinischen Nachweise zu dieser Technik ausgewertet. Abschließend haben wir die potenziellen Auswirkungen im Peer-Review-Prozess analysiert. Ergebnisse: Insgesamt wurden 10 Studien in die Überprüfung einbezogen: eine randomisierte kontrollierte Studie, zwei einarmige Studien, zwei Kohortenstudien und fünf Fallserien. Keine dieser Studien berichtete von schweren Komplikationen oder Nebenwirkungen bei der Durchführung der SRT bei Patienten mit DME und CSC. Es fehlten jedoch statistisch signifikante Nachweise für die wichtigsten Wirksamkeitsindizes (Netzhautdicke, Regeneration des retinalen Pigmentepithels und Schädigung des umliegenden Gewebes). Ebenso kam die Expertenkonsultation zu den möglichen Auswirkungen der SRT zu dem Ergebnis, dass es sich um eine vielversprechende und sichere Behandlung für DME und CSC handelt. Allerdings bestätigten die Experten auch, dass eine Bewertung der Wirksamkeit der SRT auf Grundlage der vorhandenen Beweise nicht möglich ist. Fazit: Die SRT ist eine vielversprechende Behandlung für DME und CSC mit großem Akzeptanzpotenzial auf dem aktuellen Gesundheitsmarkt. Um ihre Wirksamkeit zu bestätigen, müssen jedoch gut konzipierte klinische Studien durchgeführt werden.