Xiaozhou Sun 1* , Dandan Wang 1 , Lizhong Ding 4 , Yan Xu 1 , Wenxiu Qi 3 , Daqing Zhao 3 , Li Liu 1 , Cheng cheng Yin 1 , Changsheng Cui 1 , Zhongtian Wang 1 , Liwei Sun 2* , LipingSun 4*
Qing-Fei Yin (QFY), ein Rezept der traditionellen chinesischen Medizin, ist für seine hervorragende therapeutische Wirksamkeit bei der Behandlung bakterieller Lungeninfektionen bekannt, obwohl sein molekularer Wirkmechanismus unbekannt bleibt. Hier wurde die chemische Zusammensetzung von QFY mithilfe der Hochleistungsflüssigchromatographie-Massenchromatographie (HPLC-MS/MS) ermittelt und dann anhand von zwei Modellen auf seine schützende Wirksamkeit gegen Lungenentzündung untersucht: ein durch Streptococcus pneumoniae induziertes In-vivo-Mausmodell und ein durch Pneumolysin (PLY) induziertes In-vitro-Modell auf Basis der aus den Lungenbläschen stammenden MH-S-Zelllinie. Insbesondere zeigte QFY sowohl in vivo als auch in vitro eine ausgeprägte Wirkung gegen Lungenentzündung. Um die schützende Wirkung von QFY weiter zu erforschen, wurden eine 4D-Label-freie Proteomikanalyse, eine pathologische Bewertung und eine immunhistochemische (IHC) Analyse durchgeführt, um die am QFY-Schutz beteiligten Wege zu identifizieren. Insbesondere wurde festgestellt, dass die Schlüsselrollen des NLRP3-Inflammasoms und der Autophagiewege für den QFY-basierten Schutz pharmakologisch wichtig sind, wobei sich beide Wege wechselseitig regulieren. Kurz gesagt löste QFY die Autophagie durch Herunterregulierung von Ereignissen im vorgelagerten NLRP3/mTOR-Signalweg aus, was zur Löschung des NF-κB-Signalwegs und zur Linderung der entzündlichen Schädigung führte. Zusammengefasst enthüllen unsere Ergebnisse die molekularen Mechanismen, die dem QFY-Schutz gegen Lungenentzündung zugrunde liegen, als Grundlage für die zukünftige Entwicklung neuartiger Behandlungstherapien zur Bekämpfung dieser Krankheit und zur Verringerung des Antibiotikamissbrauchs.