Xingnan Liu*, Na Zhang*
Zweck: Ziel dieser Metaanalyse ist es, die Wirksamkeit des sequentiellen Embryotransfers (Spaltungsembryotransfer, gefolgt von Blastozystenembryotransfer im selben Zyklus) bei Patienten mit wiederholtem Implantatversagen zu bewerten.
Methoden: Die Suche wurde in den englischen Datenbanken durchgeführt. Der Zeitraum reichte vom Bibliotheksaufbau bis zum 20. August 2023. Die primären Ergebnismaße waren letztendlich die Implantationsrate und die klinische Schwangerschaftsrate. Die sekundären Indikatoren waren die Fehlgeburtsrate, die Mehrlingsschwangerschaftsrate, die biochemische Schwangerschaftsrate und die Rate der fortdauernden Schwangerschaften. Das Screening der Artikel wurde mit Endnote durchgeführt und die Daten wurden mit Review Manager 5.4 analysiert.
Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigten, dass der sequentielle Embryotransfer im Vergleich zur Kontrollgruppe mit einer höheren Implantationsrate (RR = 1,66, 95 % KI: 1,34–2,05, P < 0,00001, I2 = 0,0 %) und klinischen Schwangerschaftsrate (RR = 1,58, 95 % KI: 1,31–1,91, P < 0,00001, I2 = 18 %) verbunden war. Die Gruppen unterschieden sich statistisch nicht hinsichtlich der Fehlgeburtenrate (RR=1,16, 90% KI: 0,64-2,10, P=0,62). Die sequenzielle Gruppe wies auch keine höhere Mehrlingsschwangerschaftsrate auf (RR=1,17, 90% KI: 0,80-1,72, P=0,42). In nur zwei Artikeln wurden die biochemische Schwangerschaftsrate und die fortlaufende Schwangerschaftsrate gezählt, bei denen keine Unterschiede festgestellt wurden (RR=1,17, 90% KI: 0,91-1,49, P=0,22; RR=0,79, 90% KI: 0,50-1,24, P=0,30). In nur einem Artikel wurde die Lebendgeburtenrate gezählt, wodurch eine Metaanalyse verhindert wurde und keine Ergebnisse zur Lebendgeburtenrate für die Gruppe mit sequenziellem Embryotransfer erzielt wurden.
Schlussfolgerung: Der sequenzielle Embryotransfer trägt zu einer höheren Implantationsrate und klinischen Schwangerschaftsrate bei RIF-Patienten bei, was für die zukünftige klinische Arbeit aufschlussreich ist.