Fernanda Freire, Felipe de Camargo Ribeiro, Damara da Silva Ávila, Cristiane Aparecida Pereira, Juliana Campos Junqueira, Antonio Olavo Cardoso Jorge
Das Ziel dieser Studie war, die Virulenz einer durch Candida albicans verursachten Candidose in vitro und in vivo zu untersuchen. In dieser Studie wurden vier klinische Proben, zwei von HIV-positiven Patienten (14/60) und zwei von Läsionen durch Prothesenstomatitis (DS) (32/62), und ein Referenzstamm verwendet. Zunächst wurden die In-vitro-Sekretion der Enzyme Hämolysin, Lipase, Phospholipase und Proteinase sowie die Hydrophobie der Zelloberfläche untersucht. Anschließend wurden die Mäuse immunsupprimiert und mit C. albicans-Suspensionen geimpft. Nach sechs Tagen wurden die Tiere eingeschläfert und die Zungen für eine makroskopische und histologische Analyse entfernt. Alle Proben produzierten die Virulenzfaktoren, jedoch waren die Proben von HIV-positiven Patienten virulenter. Bei der makroskopischen Analyse zeigten alle Gruppen ohne signifikante Unterschiede zwischen ihnen Candidose-Läsionen. Die mit Isolaten von C. albicans von HIV-positiven Patienten geimpfte Gruppe wies eine höhere Menge an Hefen und Hyphen (p=0,0036) und mehr Gewebeschäden (p=0,0016) auf. Das entzündliche Infiltrat zeigte einen statistischen Unterschied zwischen den Stämmen 14 und 62 sowie zwischen den Proben 62 und 32 (p<0,0001). Basierend auf diesen Ergebnissen kann der Schluss gezogen werden, dass die klinischen Proben von HIV-positiven Patienten virulenter waren. Das experimentelle Modell dieser Arbeit war wesentlich, um unser Verständnis der Pathogenität von C. albicans zu verbessern.