Yubo Qing, Wenmin Cheng, Yingchao Liua, Xiaobing Lia, Weirong Pana, Honghui Lia, Si Lia, Baoyu Jiaa, Hongye Zhao*, Hongjiang Wei*
Die vorliegende Studie untersuchte die Wirkung der Delipation (Entfernung von Lipidtröpfchen) auf die Entwicklungsfähigkeit von Schweineeizellen . Delipierte (+/−) und/oder vitrifizierte (+/−) Eizellen wurden einer parthenogenetischen Aktivierung unterzogen, die Lebensfähigkeit der frühen parthenogenetischen Embryonen wurde aufgezeichnet und die Embryonen wurden dann zur weiteren Entwicklung auf Empfänger übertragen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilungs- und Blastozystenraten der parthenogenetischen Embryonen aus den frühen delipierten Eizellen signifikant niedriger waren als die von Embryonen aus einer Kontrollgruppe (nicht delipierte Eizellen) (P<0,05). Nach der Übertragung auf Empfängerschweine konnten sich diese Embryonen weiterentwickeln und parthenogenetische Föten hervorbringen. Mithilfe der Minimalvolumenkühlungsmethode (MVC) konnten die parthenogenetischen Embryonen aus frühen delipierten Eizellen durch Vitrifikation im 1-Zell- bis frühen Blastozystenstadium kryokonserviert werden. Nach dem Auftauen erwies sich das frühe Blastozystenstadium als optimal für die Vitrifikation. Auch Embryonen, die mit 2-4 Zellen vitrifiziert wurden und aus früh delipierten Eizellen stammten, wurden in zwei Empfängerschweine übertragen und führten zu Föten im Gliedmaßenknospenstadium. Zusammenfassend zeigten die Ergebnisse, dass parthenogenetische Föten aus Schweineembryonen vor oder nach der Vitrifikation durch eine strategische Kombination aus in vitro gereifter (IVM) Eizellendeliptierung und Vitrifikation in jedem frühen embryonalen Entwicklungsstadium erzeugt werden können. Dieser Ansatz kann für die Kryokonservierung geklonter und durch intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) aus delipierten Eizellen gewonnener Embryonen verwendet werden.