Akin-Osanaiye BC, Nok AJ, Ibrahim S, Inuwa HM, Onyike E, Amlabu E und Haruna E
In dieser Studie wurde die Wirkung von Neem-Extrakten (Azadirachta indica) (Blatt- und Stammrinde) auf das Sialinsäureprofil von experimentell mit Plasmodium berghei infizierten, aber infektionsfreien Albino-Mäusen untersucht. Infizierte rote Blutkörperchen von mit Plasmodium berghei infizierten Albino-Mäusen enthalten zwischen 2 und 4 Mal so viel Sialinsäure wie nicht infizierte rote Blutkörperchen. Der Serum-Sialinsäurewert (freie Sialinsäure) betrug 1,45 mg/ml in den infizierten RBCs und 0,87 mg/ml in den nicht infizierten RBCs. In allen Versuchsgruppen variierten die Serum-Sialinsäure und die RBC-SA von einer Behandlung zur anderen (1,13-1,40 bzw. 3,25-4,70 mg/ml). Es gab einen signifikanten Unterschied (p≤0,05) zwischen den für die behandelten Proben aufgezeichneten Werten und den Werten infizierter, nicht behandelter Mäuse (1,42-2,13 und 3,05-3,71 mg/ml). Die RBC-SA-Werte der behandelten Mäuse waren signifikant niedriger als die für normale (nicht infizierte) Mäuse aufgezeichneten Werte (4,27 und 5,21 mg/ml), aber höher als die der infizierten, nicht behandelten Mäuse. Es gab einen Anstieg der Serumsialinsäure der behandelten Mäuse im Vergleich zu den Werten normaler Mäuse, der auch in den Sialinsäureprofilen des Gehirns der behandelten Mäuse beobachtet wurde. Die in den Sialinsäureprofilen des Gehirns aufgezeichneten Werte waren höher als die aus dem Serum gewonnenen. Der bei Überlebenden (behandelten Mäusen) ermittelte freie Sialinsäuregehalt im Serum und Gehirn normalisierte sich beinahe auf die für die nicht infizierten Mäuse ermittelten Werte. Die Behandlung mit den Neem-Extrakten führte zu einer etwa 30 %igen Verringerung der Freisetzung freier Sialinsäure während der Behandlungen. Der Anstieg des Gehalts an freier Sialinsäure während der Infektion und der Behandlung sowie der anschließende Abfall nach der Behandlung lassen darauf schließen, dass die Extrakte aus Neemblättern und -stammrinde eine therapeutische Wirksamkeit besitzen und einen Vorteil bei der Linderung der P. berghei-Infektion bieten, der im Hinblick auf die weltweite Resistenz der Malariaparasiten gegen die gängigen Malariamittel ausgenutzt werden sollte.