Mohamed Ulombe, Lawrencia Mushi
In Tansania, einem Entwicklungsland, spielen Apotheken eine Schlüsselrolle bei der Förderung der medizinischen Grundversorgung, indem sie die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit qualitativ hochwertiger und erschwinglicher Medikamente sicherstellen. Allerdings hat die Tendenz zu Fehlverhalten dieser Apotheken zugenommen, z. B. arbeiten sie ohne Akkreditierung oder Registrierung oder verfügen nicht über qualifiziertes Personal für den Verkauf oder die Abgabe von Medikamenten. Daher untersuchte die Studie die Hindernisse für die Akkreditierung von Apotheken im Distrikt Mtwara. Diese qualitative Studie verwendete ein deskriptives Querschnittsdesign. Die Studie verwendete zielgerichtete und zweckmäßige Stichproben, um 35 Teilnehmer zu gewinnen. Zur Datenerhebung wurde ein Tiefeninterview durchgeführt, wobei Leitfäden zur Datenerhebung für Bezirksleiter (WEOs), Mitglieder des Council Food and Drug Committee (CFDC) und Bezirksarzneimittelinspektoren erstellt und 35 Teilnehmern aus dem Distrikt Mtwara ausgehändigt wurden. Zur Analyse der Daten wurde eine Inhaltsanalyse mithilfe der Software ATLAS.ti Version 7 verwendet. Hinsichtlich der verfahrensbezogenen Hindernisse für die Akkreditierung von Drogerien fand die Studie heraus, dass die Räte bei der Akkreditierung nicht die erforderlichen Verfahren befolgen und die Bezirksebene bei der Akkreditierung von Drogerien wenig oder gar nicht involviert war. Hinsichtlich der standardbezogenen Hindernisse: Die Mehrheit der Drogeriebesitzer hatte keinen Sensibilisierungskurs des Apothekerrats besucht und die meisten Drogerien hatten keine qualifizierten Medikamentenausgabekräfte. Hinsichtlich der Dienstleisterbezogenen Hindernisse: Die für die Bearbeitung der Akkreditierung von Drogerien zuständigen Beamten auf Bezirksebene hatten im Vergleich zu denen auf Ratsebene nur begrenzte Kenntnisse über die Akkreditierung von Drogerien. Außerdem wurde festgestellt, dass die Mehrheit der Beamten auf Bezirksebene, wie WEOs und Arzneimittelinspektoren, nicht in der Akkreditierung von Drogerien eingewiesen oder geschult waren und schließlich hat ein Rat in den letzten zwei Jahren keine CFDC-Sitzung abgehalten. Basierend auf den obigen Erkenntnissen empfiehlt die Studie Folgendes: Die auf Bezirksebene für die Akkreditierung von Drogerien zuständigen Beamten sollten in die Akkreditierung von Drogerien eingewiesen werden; die Apothekerräte und -räte sollten die Aufsicht und Inspektion von Drogerien verstärken, um sicherzustellen, dass bei der Akkreditierung von Drogerien die Vorschriften und Richtlinien eingehalten werden.