Chan-Yeong Park, Sung-Seok Lee, Hyun-Hee Seo, Dong-Uk Ha, Ha-Da Jang, Hyun-Ah Yu, San Kim*
Die Rolle des Darmmikrobioms für die Gesundheit des Wirts weckt zunehmendes Interesse, da es verschiedene Rollen bei der Aufrechterhaltung der Homöostase spielt. Es wurde nachgewiesen, dass die Zusammensetzung des Mikrobioms mit Faktoren wie Alter, Rasse, Geschlecht, geografischer Verteilung und genetischen Merkmalen zusammenhängt. Das volle Ausmaß der Interaktion zwischen dem Darmmikrobiom und dem Wirt ist jedoch noch unbekannt. Im Vergleich zum Menschen wurden nur wenige Studien zum Darmmikrobiom von Haustieren durchgeführt. In dieser Studie analysierten wir das Darmmikrobiom von Hunden mithilfe der SRA-Datenbank des National Center for Biotechnology Information (NCBI). Insgesamt wurden 982 SRA-Daten mit 1,22 TB aus 8 Ländern einbezogen. Die distanzbasierte Redundanzanalyse (dbRDA) ergab eine starke Korrelation zwischen dem Vorhandensein von Peptoclostridium und Epilepsie sowie zwischen dem Vorhandensein von Fusobacterium und einer Infektion mit Giardia intestinalis. Durch Netzwerkanalyse mit dem rangbasierten Korrelationskoeffizienten (ρ) nach Spearman identifizierten wir potenzielle Biomarker, indem wir Interaktionen innerhalb der Gattungslisten untersuchten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms von Hunden je nach krankheitsspezifischen Mikroben variiert, was darauf hindeutet, dass diese Artenlisten als mögliche Biomarker für Epilepsie und eine Infektion mit Giardia intestinalis dienen könnten.