Esmat Zien El-Deen*, El Rashidy MA*, Mamdouh Ghorab, Shadeed Gad, Heba Yassin
Ketorolac ist ein starkes nichtsteroidales Analgetikum. Es ist 36-mal stärker als Phenylbutazon und doppelt so stark wie Indomethacin. Die orale Verabreichung von Ketorolac ist mit einem hohen Risiko von Nebenwirkungen wie Reizungen, Geschwüren, Blutungen des Magen-Darm-Trakts, Ödemen sowie Magengeschwüren verbunden. Diese Eigenschaften machen Ketorolac zu einem guten Kandidaten für Darreichungsformen mit kontrollierter Freisetzung, um eine langsame Freisetzung des Arzneimittels im Magen zu gewährleisten. Die vorliegende Studie berichtet über die Formulierung von mit Ketorolac beladenem Eudragit RS100, Eudragit RL100 sowie Ethylcellulose als Arzneimittelverabreichungssystem mit kontrollierter Freisetzung. Feststoffdispersion und Mikroverkapselung durch Luftsuspension waren die Techniken der Wahl, um das Arzneimittel zu beschichten und so die Bioverfügbarkeit und Stabilität zu verbessern und das Arzneimittel auch gezielt an bestimmte Stellen zu bringen. Das Verhältnis von (1:3) Arzneimittel zu Polymer wurde aus allen verwendeten Polymeren aus festen Dispersionssystemen sowie Mikrokapseln ausgewählt, um weitere In-vivo-Bewertungen durchzuführen, da dies das beste Verhältnis war, das eine signifikante Verringerung der Ketorolac-Freisetzung bei saurem pH-Wert des Magens und eine maximale Freisetzung bei alkalischem pH-Wert des Darms erreichte. Die Auswirkungen verschiedener Formulierungen auf den Ulkusindex sowie die Ulkushäufigkeit wurden untersucht. Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass die Mikroverkapselungstechnik den Magen im Vergleich zur festen Dispersionstechnik vor der ulzerogenen Wirkung von Ketorolac schützen konnte.