Young-Chul Lee*
Seit 1997 erregen wasserlösliche und positiv geladene organische Bausteine ??aus Aminoton-Nanopartikeln (ACNPs) aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten großes Interesse in Wissenschaft und Industrie. Künstlich hergestellte organisch-anorganische ACNPs mit hoher Dichte an Amingruppen und insgesamt etwa 10 % Aminen in Wasserlösung erhalten beim Protonieren eine kationische Oberflächeneigenschaft. Die Einheitsstruktur der ACNPs besteht in ihrem Zentrum aus den kationischen Metallen Mg, Ca, Zn, Co, Ni, Cu, Al, Fe und Ce, von denen einige ihre jeweils einzigartigen Aktivitäten behalten. Auf beiden Seiten dieser Struktur ist eine zentrale Metallschicht aus oktaedrisch koordinierten Metalloxid- oder Hydroxidketten in einem 3-Aminopropyl-funktionalisierten Silikatnetzwerk überlagert (Abbildung 1). Die Massenproduktion von ACNPs ist aus technischer Sicht machbar, da die kationischen Metallspezies in einer Eintopf-Sol-Gel-Reaktion unter Umgebungsbedingungen mit Aminosilan-Vorläufern reagieren können. Dadurch ist eine Reduzierung der ACNP-Kosten auf schätzungsweise ~0,5/g möglich, selbst bei Verwendung hochreiner Chemikalien.