Shabana Sultana. MD
Die Pharmakogenomik ist die Lehre davon, wie sich Gene auf die Reaktion eines Menschen auf Medikamente auswirken. Dieses relativ neue Gebiet vereint Pharmakologie und Genomik, um wirksame, sichere Medikamente und Dosierungen zu entwickeln, die auf die genetische Ausstattung eines Mannes abgestimmt sind. Viele der derzeit erhältlichen Medikamente sind „Einheitsmedikamente“, wirken aber nicht bei jedem gleich. Es kann schwierig sein, vorherzusagen, wer von einem Medikament profitiert, das überhaupt nicht reagiert und wer negative Symptome (sogenannte unerwünschte Arzneimittelreaktionen) verspürt. Unerwünschte Arzneimittelreaktionen sind eine der Hauptursachen für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in den Vereinigten Staaten. Mit den Daten, die aus dem Humangenomprojekt gewonnen wurden, untersuchen Wissenschaftler, wie ererbte Unterschiede in den Gene die Reaktion des Körpers auf Medikamente beeinflussen. Diese genetischen Unterschiede werden genutzt, um vorherzusagen, ob ein Medikament bei einer bestimmten Person wirksam ist, und um unerwünschte Arzneimittelreaktionen zu vermeiden. Das Gebiet der Pharmakogenomik befindet sich noch in den Kinderschuhen. Die Nutzung ist derzeit noch sehr eingeschränkt, doch neue Methoden werden derzeit in klinischen Studien untersucht. In Zukunft wird die Pharmakogenomik die Entwicklung maßgeschneiderter Medikamente zur Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen ermöglichen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, Krebs, HIV/AIDS und Asthma.