Ismail MAHDI
Um den weltweiten Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken, ist eine intelligente Bewirtschaftung der Ackerflächen erforderlich. Dies könnte durch nachhaltige Ansätze wie den Einsatz pflanzenwachstumsfördernder Mikroorganismen, einschließlich Bakterien, erreicht werden. Die Solubilisierung von Phosphat (P) ist einer der wichtigsten Mechanismen der Pflanzenwachstumsförderung durch assoziierte Bakterien. In der vorliegenden Studie haben wir 14 Stämme aus der Rhizosphäre von Chenopodium quinoa Willd, die auf der Versuchsfarm UM6P angebaut wurden, isoliert und untersucht und ihre pflanzenwachstumsfördernden Eigenschaften bewertet. Anschließend wurden sie mithilfe der Sequenzierung von 16S rRNA und Cpn60-Genen als Bacillus, Pseudomonas und Enterobacter identifiziert. Diese Stämme zeigten nach 5 Tagen Inkubation in NBRIP-Brühe eine unterschiedliche Fähigkeit zur Solubilisierung von P (bis zu 346 mg L−1). Wir haben auch ihre Fähigkeit zur Produktion von Indolessigsäure (IAA) (bis zu 795,3 µg ml−1) und ihre Salztoleranz in vitro bewertet. Drei Bacillus-Stämme, QA1, QA2 und S8, vertrugen hohen Salzstress durch NaCl mit einer maximal tolerierbaren Konzentration von 8 %. Drei leistungsstarke Isolate, QA1, S6 und QF11, wurden aufgrund ihrer ausgeprägten Fähigkeiten in Bezug auf P-Solubilisierung, IAA-Produktion und Salztoleranz zusätzlich für den Keimungstest ausgewählt. Das frühe Pflanzenwachstumspotenzial der getesteten Stämme zeigte, dass inokulierte Quinoa-Samen unter bakterieller Behandlung eine höhere Keimrate und ein höheres Keimlingswachstum zeigten. Die positive Wirkung auf die Keimungsmerkmale der Samen deutet stark darauf hin, dass es sich bei den getesteten Stämmen um wachstumsfördernde, halotolerante und P-solubilisierende Bakterien handelt, die als Biodünger genutzt werden könnten.