Iyevhobu KO* und Obodo BN
Parasiteninfektionen im Darm sind weltweit endemisch und stellen die häufigste einzelne Ursache für Krankheiten dar. Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz parasitärer Infektionen in Bezug auf CD4+ und antiretrovirale Therapien bei HIV-seropositiven Patienten des Irrua Specialist Teaching Hospital (ISTH) in Irrua im Bundesstaat Edo in Nigeria zu bestimmen. Insgesamt wurden zweihundert (200) Personen des Irrua Specialist Teaching Hospital (ISTH), Irrua, für diese Studie rekrutiert. Sie wurden anhand ihrer klinischen und Labortestergebnisse in Bezug auf HIV/AIDS in zwei Gruppen eingeteilt. Demnach waren 170 (85,0 %) HIV-seropositiv und 30 (15,0 %) Personen HIV-seronegativ und im Alter zwischen 18 und 89 Jahren bzw. 18 und 59 Jahren. Die isolierten Parasiten waren Hakenwürmer, Strongyloides stercolaris, Trichuris trichuria, Ascaris lumbricoides und Enterobrius vermicularis mit einer Prävalenz von 17 (10,0 %), 7 (4,1 %), 4 (2,4 %), 16 (9,4 %) und 7 (4,1 %) bei den HIV-seropositiven Personen, während bei den HIV-seronegativen Personen eine Prävalenz von 1 (3,3 %), 0 (0,0 %), 0 (0,0 %), 10 (33,3 %), 0 (0,0 %) für dieselben Parasiten vorlag und zusätzlich 1 (3,3 %) Schistosoma mansoni gefunden wurde. Der Mittelwert und die Standardabweichung für das Alter der Personen betrugen 36,4 ± 15,92 bzw. 30,1 ± 10,26 für HIV-seropositive bzw. HIV-seronegative Personen. Parasitäre Infektionen traten bei HIV-Seropositiven im Alter von 30 bis 44 Jahren und bei HIV-Seronegativen im Alter von 18 bis 29 Jahren häufiger auf. Die Prävalenz parasitärer Infektionen bei HIV-Seropositiven betrug 44,7 %, im Vergleich zu 40,0 % bei HIV-Seronegativen. Es wurde ein signifikanter Unterschied (p<0,05) bei der Prävalenz opportunistischer parasitärer Infektionen zwischen CD4+-Zahl, ART-Anwendung und Altersgruppe beobachtet.