Qiu-Ju Zhang, Ying Zhong, Ji-Hua Huang, Qing-Dong Xie, Xiao-Fang Tan, Chen-Yao Zhong, Lan Xu, Tian-Hua Huang
Ziel: Da das Hepatitis B-Virus (HBV) menschliche Spermienzellen infizieren kann und durch Spermien eingeführte HBV-Gene in sich entwickelnden Embryonen transkribiert werden können, wollten wir das Vorhandensein reifer HBV-Antigene bestätigen und den Mechanismus der viralen Genexplikation in embryonalen Zellen untersuchen. Methoden: Menschliche Spermien wurden mit den rekombinanten Plasmiden pIRES2-EGFP-HBs oder pIRES2-EGFP-HBc transfiziert und dann zur Befruchtung zonafreier Goldhamster-Eizellen verwendet. Zweizellige Embryonen mit und ohne grüne Fluoreszenz wurden gesammelt und mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH), Immunfluoreszenztest (IA) und Enzymimmunoassay (ELISA) auf HBV-DNA oder -Protein untersucht. Ergebnisse: 1. In den Spermienkernen und in den Kernen der zweizelligen Embryonen der Testproben wurden positive FISH-Signale für HBs- und HBc-DNA beobachtet, in den Kontrollproben jedoch nicht. 2. Positive IA-Signale für HBsAg oder HBcAg wurden im Zytoplasma der zweizelligen Embryonen in den Testproben nachgewiesen, nicht jedoch in den Kontrollproben. 3. Mittels ELISA betrug der HBsAg-Spiegel in einem einzelnen zweizelligen Embryo 0,064 ng/ml. Ebenso wurde HBcAg in der Versuchsgruppe mit fünf Embryonen nachgewiesen. Schlussfolgerung: Die durch Spermien eingeführten HBV S- oder C-Gene konnten das Genom des Wirtsembryos über einen semikonservativen DNA-Replikationsmodus gleichzeitig replizieren und virale Proteine ??in den Embryonalzellen exprimieren.