Niveditha G
Asthma bronchiale ist eine Erkrankung der Atemwege, die durch eine Überempfindlichkeit des Tracheobronchialbaums auf eine Vielzahl von Reizen gekennzeichnet ist. Die Prüfung der Wirkung von Arzneimitteln auf die glatte Tracheobronchialmuskulatur sollte zunächst mit Tracheal- oder Bronchialgewebe in einem Organbad mithilfe herkömmlicher Methoden erfolgen. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die Eignung von Präparaten der Trachealmuskulatur von Ziegen zum Screening von Arzneimitteln oder Substanzen mit bronchodilatatorischer Wirkung zu beurteilen. Die Trachea einer frisch geschlachteten Ziege wurde im Schlachthaus gesammelt. Es wurde eine Reihe von Dosis-Wirkungs-Verläufen mit unterschiedlichen Histamindosen ermittelt, bis die Höchstdosis erreicht war. Dem Bad wurden unterschiedliche Dosen wasserfreies Theophyllin hinzugefügt, das durch Auflösen in warmem destilliertem Wasser hergestellt wurde, und man ließ es einwirken. Es wurde beobachtet, dass die verwendete wasserfreie Theophyllinlösung (5 x 10-3) die durch Histamin induzierten Kontraktionsreaktionen antagonisierte (p < 0,001). Die Trachealmuskelpräparate von Ziegen sind einfacher zu handhaben und vorzubereiten und scheinen auch empfindlicher zu sein als die Trachealkette von Meerschweinchen mit konsistenten und verlässlichen Reaktionen. Dieses Präparat kann zum Screening verschiedener Pflanzenextrakte oder -produkte verwendet werden, um die bronchodilatatorische Wirkung zu bewerten. Das Trachealmuskelpräparat von Ziegen ist sehr leicht erhältlich und das Töten großer Mengen von Labortieren kann zur Bewertung von Substanzen mit bronchodilatatorischer Wirkung vermieden werden.