Abstrakt

Die Wirksamkeit verschiedener Mundpflegelösungen zur Behandlung von durch Chemotherapie verursachten oralen Komplikationen

Aygul Koseoglu

Ziel Das Ziel dieser Studie war es, die Wirkung verschiedener Mundpflegelösungen zur Behandlung von durch Chemotherapie verursachten oralen Komplikationen bei Krebspatienten zu bestimmen, die in einem onkologischen Zentrum eine Chemotherapie erhalten. Materialien und Methoden Es wurde eine prospektive Studie an 90 Patienten mit neu diagnostizierten verschiedenen Krebsarten durchgeführt, die für unterschiedliche Chemotherapieschemata im onkologischen Zentrum des Dr. Lütfi Kırdar Kartal Lehr- und Forschungskrankenhauses in Istanbul, Türkei, in Frage kamen. Die Patienten wurden in drei Gruppen mit jeweils 30 Patienten unterteilt: A, B und C, und alle zwei Wochen nachbeobachtet. Krebspatienten, die an oraler Mukositis litten, erhielten in jeder Gruppe Mundpflegelösungen mit Benzydaminhydrochlorid, Natriumbicarbonat bzw. Glutaminpulver. Die Patienten in jeder Gruppe wurden mithilfe des „Patientenbeobachtungsformulars“, des „Beurteilungsformulars für die Mundschleimhaut“ und der „Visuellen Analogskala“ bewertet. Ergebnisse Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei soziodemografischen Merkmalen hinsichtlich Geschlecht und Rauchgewohnheiten (P=0,051; P=0,894). Bei Patienten in Gruppe C, die Glutaminpulver erhielten, war eine signifikante Abnahme der Mundschleimhaut zu verzeichnen (P=0,029). Patienten in Gruppe A und B litten im Vergleich zu Patienten in Gruppe C signifikant unter Halsschmerzen (P=0,029). Darüber hinaus litten Patienten in Gruppe A signifikant unter ausgeprägter Mundtrockenheit (P=0,0001). Laut der Rotterdamer Symptomliste waren am Ende der Studie die körperlichen Beschwerden in Gruppe B viel häufiger (P=0,041) als in anderen Gruppen. Schlussfolgerung: Unter den am häufigsten verwendeten Mundpflegelösungen erwies sich Glutaminpulver als die wirksamste Mundpflegelösung zur Behandlung oraler Komplikationen wie Mukositis, Schmerzen der Mundschleimhaut und Mundtrockenheit bei Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten.

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