Okan Aliman1, Alper Fatih Ardic2*
Hintergrund: Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist die häufigste Form der Herzerkrankung. Zur Revaskularisierung sind in den letzten zwei Jahrzehnten minimalinvasive Techniken die bevorzugte Behandlungsmethode gewesen. Nach diesen Techniken ist jedoch die Restenose ein erhebliches Problem. Medikamentfreisetzende Stents (DES), vor allem solche mit Sirolimus- oder Paclitaxel-Freisetzung, werden zunehmend eingesetzt, um die Restenoserate zu senken.
Methoden: 30 Patienten im Alter von 51 bis 83 Jahren, die eine signifikante Koronarstenose aufwiesen, wurden im Medical Simulation and Training Center, MU Plovdiv, Bulgarien, mit dem ATLAS Drug Eluting Coronary Stent System (AtlasPTCA ® ; Invamed, Ankara, Türkei) behandelt. Die genaue Positionierung des Stents, der an den Spitzen röntgendichte Wolfram-Tantal-Markierungen aufweist, wurde durch angiographische Bildgebung verfolgt. Die Gefäßgrößen wurden vor und nach der Behandlung mithilfe der Quantitative Coronary Assessment (QCA) gemessen. Die quantitative Analyse wurde durch Vergleich des Durchmessers des Referenzgefäßes durchgeführt. Die Daten wurden mit dem Statistikpaket IBM SPSS Version 25 analysiert.
Ergebnisse : Nach der Behandlung betrug der endgültige Lumendurchmesser 3,45 ± 0,56 mm und war damit dem Durchmesser des Referenzgefäßes ähnlich. Bei keinem der Patienten wurde eine Restenose beobachtet. Es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet.
Schlussfolgerung: AtlasPTCA ® ist durchführbar und weist ein günstiges Profil hinsichtlich Sicherheit, Wirksamkeit, Durchführbarkeit und Benutzerfreundlichkeit auf. Daher kann sein Einsatz eine wertvolle Hilfe bei der Behandlung koronarer Herzkrankheiten darstellen. Für eine langfristige Bewertung sind weitere Studien erforderlich.