AlJada A, Aziz M, Alghuraybi B, Alsbaie B und Alzaidi F
Die Anpassung des Tumors an die biologischen Reaktionen der Chemotherapie führt zu einem Versagen der Behandlung und in der Folge zu einem Rückfall des Tumors. Somit ist die Entwicklung einer Multiresistenz gegen mehrere strukturell und mechanistisch nicht verwandte Krebsmittel eines der größten Hindernisse bei der Chemotherapie und wird als „der häufigste Grund für das Absetzen eines Medikaments“ bezeichnet. Für jedes Krebsmittel wurden in den vorliegenden Belegen mehrere Resistenzmechanismen vorgeschlagen. Ziel Diese Studie zielte darauf ab, gemeinsame Resistenzwege zwischen verschiedenen Tumorzelllinien gegenüber einem einzigen Krebsmittel, nämlich Doxorubicin, zu identifizieren. Methoden Die resistenten Brustkrebs- (MCF7), Osteosarkom- (SaOS-2) und Neuroblastom- (SKN-SH390) Zelllinien wurden durch schrittweise Erhöhung der Doxorubicin-Konzentrationen über einen Zeitraum von 12 Monaten entwickelt. Die Veränderungen in der Genexpression wurden aus Affymetrix-Mikroarrays gewonnen und einer Ingenuity-Pathway-Analyse (IPA) unterzogen. Ergebnisse Die Ergebnisse zeigten deutliche Veränderungen auf genetischer Ebene in einigen zentralen Krebswegen wie dem Tumorsuppressorweg PTEN. Einige biologische Funktionen wiesen ebenfalls molekulare Verschiebungen auf, wie z. B. die Herunterregulierung des Signalwegs von Zelle zu Zelle Moleküle. Schlussfolgerung Wir kommen zu dem Schluss, dass die Hemmung des PTEN-Signalwegs mit einer Doxorubicin-Resistenz in Zusammenhang steht. Daher könnten pharmakologische Wirkstoffe eingesetzt werden, um gezielt von PTEN betroffene Gene anzugreifen. Weitere Untersuchungen der vorgelagerten Regulatormoleküle und ihrer Zielgene könnten als neue Behandlungsziele dienen, um die Doxorubicin-Resistenz zu umgehen.