Nyamai DW, Arika W, Ogola PE, Njagi ENM, Ngugi MP
Im letzten Jahrzehnt hat das Interesse an Heilpflanzen und ihre Verwendung enorm zugenommen . Die wohltuende medizinische Wirkung von Pflanzenmaterialien resultiert typischerweise aus der Kombination der in ihnen enthaltenen Sekundärprodukte, den sogenannten Phytochemikalien. Phytochemikalien sind biologisch aktive, natürlich vorkommende chemische Verbindungen, die in Obst, Gemüse, Getreide, Nüssen, Tee und Samen enthalten sind und die menschliche Gesundheit fördern und Erkrankungen vorbeugen. Die therapeutische Wirkung dieser Heilpflanzen kann mit Recht unter anderem auf die in ihnen enthaltenen Phytochemikalien zurückgeführt werden, insbesondere auf die Flavonoide, Alkaloide, Sterole, Terpenoide, Phenolsäuren, Stilbene, Lignane, Tannine und Saponine. Zahlreiche wissenschaftliche Belege weisen darauf hin, dass solche bioaktiven Verbindungen biologische Eigenschaften wie antioxidative Aktivität, antimikrobielle Wirkung, Modulation von Entgiftungsenzymen, Stimulierung des Immunsystems, Verringerung der Blutplättchenaggregation und Modulation des Hormonstoffwechsels sowie krebshemmende Eigenschaften besitzen. Dieses Papier bietet einen Überblick über medizinisch wichtige pflanzliche Verbindungen, die bei der Entwicklung wirksamerer Therapeutika gegen zahlreiche übertragbare und nicht übertragbare Krankheiten eingesetzt werden können.